Ekel-Alarm! Hier bemängeln Döner-Kontrolleure "hygienisch nicht akzeptablen Zustand"
Köln - Insgesamt 95 Filialen hat das erfolgreiche Food-Franchise "Das Haus des Döners" seit seiner Gründung im Jahr 2019 bereits eröffnet. In einer davon gibt es nun aber einen Ekel-Alarm!
Denn wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) berichtet, wurden bei der Überprüfung einer "Das Haus des Döners"-Filiale in Köln am 20. Februar erschreckende hygienische Zustände festgestellt.
Veröffentlicht wurde die Meldung über das LANUV-Portal "Lebensmitteltransparenz-NRW".
Demnach soll sich das überprüfte Lokal in der Nähe von der Kölner Partymeile am Zülpicher Platz befinden. Und das Urteil der Kontrolleure ist vernichtend: "Der Betrieb befand sich in einem hygienisch nicht akzeptablen Gesamtzustand", schreiben die Experten. Zudem sei zu erkennen gewesen, "dass der vorhandene Reinigungs- und Desinfektionsplan nicht eingehalten wurde".
Konkret beanstandete die Behörde etwa, dass die Temperaturen der Kühlschränke und der Kühlhäuser nicht ordnungsgemäß dokumentiert worden seien. Außerdem fehlte das zur Temperaturüberwachung erforderliche Thermometer.
Deutlich schwerwiegender sind wohl allerdings die Zustände in den verschiedenen Räumen des Ladenlokals.
Kontrolleure finden alten Müll und Lebensmittelrückstände unter den Tischen
Zum Verkaufsraum urteilt das LANUV etwa: "Der Raum befand sich insgesamt in keinem guten hygienischen Zustand." Beispielsweise fanden die Kontrolleure unter den Tischen "Lebensmittelrückstände und diversen Müll älter als 24 Stunden" Zudem sollen die Eckbereiche und Wände verschmutzt gewesen sein.
Doch damit nicht genug: Die Dunstabzugsanlage sei bei der Überprüfung genau wie mehrere Schubladen und der Fußboden verunreinigt gewesen, so das LANUV weiter. Beim Verdampfer im Kühlraum wurde darüber hinaus sogar eine "schimmelähnliche" Verunreinigung festgestellt.
Und auch beim Essen wurden erhebliche Mängel dokumentiert. Zum Beispiel hätten sich laut Kontrolleure "Brottaschen vom Vortag oder älter" in der Schublade befunden. Im Lagerraum wiederum wurde ein Schadnagerbefall erkannt, wodurch die Experten zum Schluss kommen: "Die in der Betriebsstätte hergestellten, verarbeiteten und in den Verkehr gebrachten Lebensmittel waren einer Kontaminationsgefahr ausgesetzt."
Zumal auch im Kühlraum Mängel festgestellt worden sein sollen, die dazu führen können, dass sich Keime auf Lebensmittel übertragen und diese kontaminieren könnten.
Zwar sei ein Großteil der Mängel bei einer Nachkontrolle am 26. Februar beseitigt worden, trotzdem habe es weitere Auffälligkeiten gegeben, so die Experten weiter.
Auf Anfrage von TAG24 äußerte sich "Das Haus des Döners" am Dienstag vorerst nicht zu den Vorwürfen.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa