Junge kann nach Schulausflug nichts mehr sehen! Schuld ist dieses giftige Tier
Pratteln (Schweiz) - Drama in der Schweiz: Nach einem Schulausflug landeten mehrere Kinder im Krankenhaus - ein neunjähriger Junge konnte plötzlich nichts mehr sehen.
Insgesamt 13 Kinder waren von einem Wandertag ihrer Klasse am Dienstagnachmittag nicht nach Hause zurückgekehrt, sondern mussten nach dem Ausflug im Krankenhaus behandelt werden.
Einer von ihnen: der neunjährige Noah Amaral, der plötzlich nichts mehr sehen konnte.
Der Junge soll während der Wanderung, genau wie seine Mitschüler, mit dem sogenannten Eichenprozessionsspinner in Kontakt gekommen sein und dabei eine starke allergische Reaktion erlitten haben, berichtete die Schweizer Tageszeitung Blick.
"Er konnte auf einmal nichts mehr sehen, es juckte ihn stark. Seine Augen waren derart entzündet, dass er nicht aufhören konnte, zu weinen", erzählte Noahs Mutter dem Blatt.
Doch einige Mitschüler ihres Sohnes hätten sogar noch heftigere Reaktionen gezeigt, so die Schweizerin: Demnach klagten drei Kinder über starke Atemnot und mussten per Helikopter in die Klinik geflogen werden.
Kinder kamen wohl mit dem Eichenprozessionsspinner in Kontakt
Der mutmaßliche Übeltäter: der Eichenprozessionsspinner - eine kleine Raupe, deren gefährliche Gift-Härchen bei Kontakt Augen- und Hautreizungen sowie Atembeschwerden auslösen und im schlimmsten Fall sogar zu einem lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock führen können.
Alle 13 Kinder seien "mit hoher Wahrscheinlichkeit" mit einem solchen Exemplar in Berührung gekommen, heißt es. Wie genau es dazu kommen konnte, steht noch nicht fest. Auch wie es den betroffenen Kindern mittlerweile geht, ist nicht bekannt.
Noah durfte nach seinem Klinik-Aufenthalt inzwischen wieder nach Hause zurück. Er habe auch wenige Tage nach dem Vorfall immer noch stark geschwollene Augen, berichtete seine Mutter. Auch wenn ihr Sohn jetzt wieder sehen könne, stecke ihm der Schock noch schwer in den Knochen.
Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa