Ist eine Mütze bei Minusgraden wirklich wichtig?
Deutschland - Dauerfrost in Deutschland, wie wir ihn gerade haben, geht nicht ohne Muttis wichtigsten Rat: Setz die Mütze auf! Aber ist die bei Minusgraden wirklich so wichtig?
Kälte wirkt sich auch auf die Gesundheit aus. Nicht ohne Grund heißt es Erkältung. Wer im Winter schneller kalte Füße oder Hände bekommt, spürt oft bald auch das erste Kratzen im Hals.
Aber reicht es, wenn wir draußen den Jackenkragen aufstellen oder uns mit Ohrenschützern warm halten? Oder kann eine dicke Wollmütze doch mehr als nur winterliches Accessoire sein?
Eins vorweg: Eisige Temperaturen sind für gesunde Menschen überhaupt nicht schlimm, weiß die Medizin-Meteorologin Angelika Grätz vom Deutschen Wetterdienst. Ihr Rat: "Raus in die Kälte!"
Selbst bei einer Erkältung "sei mäßige Bewegung im Freien gut", zitiert die "Augsburger Allgemeine" die Empfehlung der Expertin.
Zur Grundausstattung bei bitterer Kälte gehöre aber eine warme Mütze! "Der Kopf muss besonders gut geschützt sein. Dort wird am meisten Energie abgezogen, sagt Angelika Grätz.
Gesicht und Brustbereich gehören übrigens auch zu den temperaturempfindlichen Körperregionen, die im Winter gut bedeckt werden sollten.
Ebenso wichtig wie eine Mütze ist, viel zu trinken. Denn trockene Luft und beheizte Räume trocknen den Körper und damit die Schleimhäute schneller aus. Das freut Bakterien und Viren gleichermaßen, die dann leichtes Spiel mit uns haben und anfälliger für eine Erkältung oder sogar Grippe machen.
Ihr bekommt bei der Kälte Kopfschmerzen? Das kann tatsächlich passieren! Denn Kälte sorgt bei manchen Menschen für kurz anhaltende, aber sehr heftige Kopfschmerzen.
Auslöser für diesen so genannten Kältekopfschmerz ist oft der Wechsel von gut geheizten Innenräumen nach draußen, erklärt der Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN).
Gefährlich sei der intensive Schmerz in der Stirn zwar nicht, aber eben enorm belastend.
Auch hier schafft eine warme Mütze in der Regel Abhilfe. Wer sie rechtzeitig aufsetzt, kann das Schlimmste verhindern. Ist der Schmerz schon da, kann er mit einer Kopfmassage gelindert werden. Wie die funktioniert, erfahrt Ihr >>> hier.
Und was ist mit Haustieren, brauchen die eine winterliche Bedeckung?
Manchen Haustieren macht das bitterkalte Wetter tatsächlich zu schaffen. Und da kann warme Kleidung schützen. Besonders jungen Tieren oder halbnackten Züchtungen solltet Ihr eine Jacke anziehen und ein Mützchen umbinden. Pfotenschützer helfen auch, nämlich gegen Kälte und Streusalz.
Ansonsten mögen auch die Tiere im Winter regelmäßig frische Luft, das schützt die Schleimhäute vorm Austrocknen. Noch mehr Tipps verraten wir Euch >>> hier.
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