Frau litt jahrelang unter mysteriösen Bauchschmerzen: Ärzte machen ekelhafte Entdeckung

Haining - In China litt eine Frau seit mindestens zehn Jahren unter mysteriösen Bauchschmerzen, die einfach nicht aufhörten. Immer wieder bat sie verschiedene Ärzte um Hilfe, doch niemand wusste Rat. Bis Mediziner in einem Krankenhaus eine ekelhafte Entdeckung in ihrem Magen machten.

So ein parasitärer Spulwurm wurde der Frau aus dem Darm gezogen. (Symbolbild)
So ein parasitärer Spulwurm wurde der Frau aus dem Darm gezogen. (Symbolbild)  © 123rf.com/Piyapong Thongdumhyu

Nämlich einen 30 Zentimeter langen Spulwurm! In der vergangenen Woche wurde die 41-Jährige operiert und der Parasit aus ihrem Darm gezogen, berichtet "Fox News".

"Ich traute meinen Augen nicht" sagte Dr. Li Juan, der die Patientin im Krankenhaus von Haining in der ostchinesischen Provinz Zhejiang behandelte. "Ihr Darm bot die idealen Bedingungen für das Wachstum des Parasiten. Ich bin noch immer sehr überrascht, so einen außergewöhnlichen Fall einmal selbst zu sehen", sagte der Arzt.

Inzwischen wurde auch die Familie der Frau sicherheitshalber auf den Rundwurm untersucht.

Eitrige Pusteln im Schritt: "Thailand-Pilz" in Deutschland auf dem Vormarsch!
Gesundheit Eitrige Pusteln im Schritt: "Thailand-Pilz" in Deutschland auf dem Vormarsch!

Wurminfektionen mit einem Spulwurm sind beim Menschen gar nicht so selten. Übertragen wird er durch den Kot einer bereits infizierten Person.

Etwa dann, wenn jemand sein Geschäft im Freien verrichtet oder verseuchter Kot als Düngemittel eingesetzt wird.

3D-Illustration eines Spulwurms.
3D-Illustration eines Spulwurms.  © 123rf.com/Sebastian Kaulitzki

Die sehr widerstandsfähigen Eier des Wurms können aber auch durch verschmutzte Hände oder Finger in den menschlichen Körper gelangen, oder wenn Obst und Gemüse nicht sorgfältig abgewaschen, geschält oder gekocht werden.

Außer zu Bauchschmerzen kann es bei Betroffenen auch zur Darmblockade kommen.

Passiert das Kindern, werden sie in ihrem Wachstum gehemmt. Weitere Symptome sind etwa allergische Reaktionen sowie Probleme in Lunge und Atemwegen, was sich etwa in Form von anhaltendem Husten, Asthmaanfällen, Verschleimung und sogar Fieber äußern kann.

Normalerweise stecken sich Menschen vor allem in Gebieten mit schlechten hygienischen Bedingungen an oder in denen menschlicher Abfall als Dünger verwendet wird.

Schätzungen zufolge leben derzeit zwischen 807 Millionen und 1,2 Milliarden Menschen auf der Welt, die mit dem Ascaris lumbricoides, so der medizinische Begriff, infiziert sind. Abhilfe schaffen für gewöhnlich Antiparasitika, die eingenommen werden.

Operative Eingriffe sind nur in seltenen Fällen nötig. Dabei wird der Wurm mit einem Endoskop durch den Po entnommen. Bei größerem Befall wird die betroffene Darm-Zone mit einem Schnitt geöffnet und die Würmer herausgedrückt.

Am effektivsten beugt Ihr so einem Wurm vor, indem Ihr Euch regelmäßig die Hände wascht und Euch nicht auf beschmutzte öffentliche Toiletten setzt. Die Klobrille mit Papier auslegen bringt nichts! Kotgedüngtes Gemüse solltet Ihr meiden. Und wenn Ihr wurmanfällige Haustiere habt, dann lasst sie regelmäßig entwurmen.

Titelfoto: 123rf.com/Sebastian Kaulitzki, Piyapong Thongdumhy

Mehr zum Thema Gesundheit: