Butter sollte bei ihren Gelenk-Schmerzen helfen: Ehepaar im Krankenhaus!
Wyszków (Polen) - In Polen wurde ein älteres Ehepaar in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem es Haferkekse mit Marihuana-Butter bestrichen und gegessen hat.
Wie gefährlich "medizinische" Produkte sein können, die ohne Rücksprache mit einem Arzt und vor allem von einer unbekannten, oft illegalen Quelle gekauft werden, fand ein Ehepaar aus der Stadt Wyszków, Woiwodschaft Masowien, heraus.
Auf einem lokalen Markt gekaufte Butter sollte den zwei Senioren angeblich bei ihren Gelenkschmerzen helfen. Die Frau (66) und ihr Mann (64) backten daraufhin Haferkekse, die sie anschließend mit dem gekauften Produkt bestrichen.
Doch nach dem Essen fühlten sich beide schlecht und sie mussten schließlich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden, hieß es in einer am Samstag veröffentlichten Mitteilung der Polizei Masowien.
Während einer Untersuchung wurde bei beiden Marihuana im Körper festgestellt. Sie hatten verbale Probleme, einen sehr niedrigen Blutdruck und Symptome eines Schocks.
Die Polizei ermittelt in dem Fall
Die Polizei beschlagnahmte das Gebäck zusammen mit dem Streichfett. Wie sich herausstellte, enthielt die "medizinische" Butter das Marihuana.
Der Fall wurde sofort von Kriminalbeamten aus Wyszków bearbeitet, um herauszufinden, woher die Senioren die Medikamente hatten. Der 66-Jährige berichtete in diesem Zusammenhang, dass sie das Produkt als THC-Butter auf dem örtlichen Stadtmarkt gekauft hatten. Es sollte bei Gelenkproblemen helfen.
Die Polizei untersucht nun die genauen Umstände des Falles und ermittelt insbesondere, wer das angeblich "medizinische" Produkt an ältere Menschen verkauft und damit deren Leben und Gesundheit aufs Spiel gesetzt hat.
Die beiden betroffenen Rentner seien inzwischen nicht mehr in gesundheitlicher Gefahr, weil die Hilfe pünktlich kam.
Sie sind auf dem Weg der Besserung.
Titelfoto: Policja Mazowiecka