Als Frau ihr Kind auf die Welt bringt, merkt sie, wie etwas in ihrem Gesicht platzt
Dallas (USA) - Jordan Dallas leidet - seit sie denken kann - an einer großen Wucherung, die gut sichtbar in ihrem Gesicht prangt. Seit der Geburt ihres ersten Kindes wurde das vermeintliche Muttermal allerdings unerträglich für sie und die 24-Jährige traf eine mutige Entscheidung.
"Ich habe jahrelang mein Muttermal mit meinen Haaren versteckt, weil ich das Gefühl hatte, dass dies die einzige Möglichkeit war, ein normales Leben zu führen", erklärt Jordan.
Für die junge Frau aus Texas war es aus diesem Grund ein riesiger Schritt, als sie begann, Männer zu daten. Doch das Schicksal meinte es gut mit Jordan, denn sie lernte ihren jetzigen Partner kennen.
"Ich habe die Liebe meines Lebens kennengelernt und er hat sich alle Mühe gegeben, mir zu versichern, dass ich als schöne, erstaunliche Frau der Liebe würdig bin", so die 24-Jährige gegenüber New York Post.
Es dauerte nicht lange und das Paar erwartete Nachwuchs. Doch Jordan konnte die Schwangerschaft nicht genießen, da das vermeintliche Mal in ihrem Gesicht plötzlich stark anfing, zu wuchern.
"Nach der Geburt bemerkte ich, dass mein Muttermal anschwoll, platzte und Flüssigkeit austrat", erinnert sich die US-Amerikanerin. Hinzu kam ein unausstehlicher Geruch, der sie daran hinderte, auf jener Seite des Gesichts zu schlafen.
Ärzte waren zunächst ratlos
Die Situation spitzte sich weiter zu, als Jordan versehentlich ein "großes Stück" des Gewächses abgekratzt hatte und sie in die Notaufnahme musste. Die Ärzte vor Ort waren ratlos und sollen sogar "Angst" gehabt haben, es "zu berühren".
Jordan wurde zunächst hoffnungslos zurückgelassen. Aus Verzweiflung konnte die junge Mutter zudem nicht aufhören, am Geschwulst herumzukratzen, was natürlich zu schmerzhaften Infektionen führte. "Ich fühlte mich bereits mit der ursprünglichen Größe unwohl, also wurde es durch das kontinuierliche Wachstum noch schlimmer", erklärt Jordan traurig.
Die Mutter von mittlerweile vier Kindern versuchte es deshalb erneut beim Arzt. Nach sorgfältigen Untersuchungen bekam sie schließlich eine Diagnose: Jordan litt unter dem "Linearen Nävus Talgdrüsensyndrom".
Über TikTok konnte die junge Frau schließlich genug Geld für eine lebensverändernde Operation sammeln, bei der die Wucherung endlich aus ihrem Gesicht entfernt wurde.
Nach dem Eingriff hat es sich Jordan nun zur Aufgabe gemacht, anderen Betroffenen den Rücken zu stärken. "Wir sind die Menschen, die das Gefühl haben, dass niemand zuhört", erklärt die 24-Jährige.
Mittlerweile konnte sie über die sozialen Netzwerke Millionen Menschen mit ihrer Story erreichen und sensibilisieren.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Instagram/ girlwiththemark, Screenshot/TikTok/girlwiththemark