Ärzte sagten "es wäre alles nur in meinem Kopf": Frau erhält nach acht Jahren endlich Diagnose

Melbourne (Australien) - Alicia Garrigos (20) quälten acht Jahre diffuse Symptome. Statt eine klare Diagnose und passende Hilfe zu erhalten, sei sie von Ärzten nicht ernst genommen und regelmäßig psychologisiert worden. Heute weiß die Australierin endlich, woran sie leidet.

Alicia weiß nun endlich, woran sie wirklich leidet.
Alicia weiß nun endlich, woran sie wirklich leidet.  © Bildmontage: Screenshot/TikTokl/alg27560

Alles begann im Alter von zwölf Jahren, als Alicia ihre erste Periode bekam. Die Australierin litt häufig unter Erschöpfung, krampfartigen Schmerzen, Übelkeit, saurem Aufstoßen und ungewöhnlich starken Blutungen.

In der Schule musste sie sich oft entschuldigen, im Sportunterricht häufig aussetzen. Klassenkameraden spielten Alicias Symptome herunter, unterstellten der Jugendlichen zu übertreiben und zu dramatisieren.

Als sie 16 Jahre alt war, sprach Alicia ihre diffusen Beschwerden das erste Mal bei einem Hausarzt an. Richtig ernst genommen wurde sie nicht, wie sie der Daily Mail schilderte: "Sie [die Ärzte] schlugen immer wieder vor, dass ich meine Ernährung umstellen und mehr Sport treiben sollte. Sie sagten, ich würde mich nicht richtig ernähren, weil ich Vegetarierin sei, und wollten, dass ich wieder Fleisch esse, um meinen Eisenwert zu erhöhen. Aber der Eisenwert war nur deshalb so niedrig, weil ich so viel Blut verloren hatte."

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Mit 18 versuchte es die junge Frau beim Gynäkologen. Doch auch hier stieß sie auf Unverständnis: "Der Arzt sagte, ich hätte nichts, ich wäre zu jung, um Probleme zu haben und es wäre alles nur in meinem Kopf." Der Frauenarzt riet Alicia zur hormonellen Verhütung, verschrieb ihr die Pille.

Alicia erzählt ihre ganze Endometriose-Geschichte auf TikTok

Leider gibt es keine Heilung

Bei Endometriose sind extreme Unterleibsschmerzen typisch. (Symbolbild)
Bei Endometriose sind extreme Unterleibsschmerzen typisch. (Symbolbild)  © 123rf/samwordley

Doch die änderte gar nichts an Alicias Zustand, der sich phasenweise immer wieder verschlechterte. "Meine Periode war so stark. Meine Ischiasnerven schmerzten bis in die Beine und ich konnte mich kaum bewegen, geschweige denn gehen", so die gelernte Schwimmlehrerin.

Mit der Hilfe ihrer Mutter, die Krankenschwester war, fand die heute 20-Jährige endlich einen Hausarzt, der auf Frauengesundheit spezialisiert war. Dieser sprach zum ersten Mal Endometriose an. Und tatsächlich: Bei speziellen Untersuchungen wurden Läsionen an der Bauchdecke und den Eierstöcken festgestellt.

Da Endometriose nicht heilbar ist, gibt es lediglich Operationen, die die Symptome lindern können. Auch Alicia hat sich bereits einer OP unterzogen. Auf ihrem TikTok-Kanal berichtet sie darüber.

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"Ich habe immer noch Nervenschmerzen, Magenprobleme, Reflux und weitere Beschwerden, die ich vorher hatte", erzählte die Australierin. Ihre Schmerzen hätten jedoch zumindest nachgelassen.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/TikTokl/alg27560

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