Ärzte entfernen Mädchen linke Gehirnhälfte: Das ist der traurige Grund

Cornwall/Birmingham - Imogen Golder ist erst 16 Jahre alt und musste sich bereits einer gefährlichen Operation unterziehen. Der Teenager hat nun keine linke Gehirnhälfte mehr.

Imogen Golder (16) wird den Rest ihres Lebens mit nur einer Gehirnhälfte leben.
Imogen Golder (16) wird den Rest ihres Lebens mit nur einer Gehirnhälfte leben.  © Screenshot/GoFundMe/Imogen Golder

Das bedeutet also, dass Imogen die Kontrolle über die rechte Seite ihres Körpers verloren hat. Derzeit lernt sie wieder neu Sprechen und Gehen.

Doch warum musste Imogens linke Hirnhälfte entfernt werden? Die 16-Jährige leidet an einer seltenen Erkrankung namens Rasmussen-Enzephalitis. Bei dieser sind Teile der Großhirnrinde progressiv entzündet. Aufgrund dessen hat das Mädchen immer wieder schlimme epileptische Anfälle.

Am 4. November wurde Imogen operiert, damit die Ausbreitung der Krankheit auf der einen Hälfte ihres Gehirns gestoppt werden konnte. Die OP verlief gut, der Teenie hat seitdem keine Anfälle mehr erlitten. Nun beginnt die zweijährige Rehabilitation.

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Mutter Karen Golder (47) gegenüber Cornwall Live: "Im Moment kann sie nicht sprechen, aber es kommen wieder einige Worte. Ich denke, sie wird ihren Charakter behalten, aber kognitiv kann sie die Dinge nicht mehr so wahrnehmen und verarbeiten."

Jugendliche hat seltene Erkrankung: Reha wird dauern

Die 47-Jährige möchte, dass es ihrer Tochter so schnell wie möglich besser geht, doch: "Wir beginnen jetzt mit dieser Reha, die aber sehr lange dauern wird."

Die Familie lebte lange Zeit in Asien, bis es Imogen 2008 gesundheitlich schlechter ging. Deshalb zogen sie zurück nach Großbritannien. Jahre später diagnostizierten Ärzte die seltene Erkrankung. Die Ursachen der Rasmussen-Enzephalitis sind noch nicht genau bekannt. Klar ist, dass es sich dabei um eine Autoimmunerkrankung handelt.

Mutter Karen und ihr Ehemann wohnen aktuell in Birmingham. Sie können ihre Tochter aufgrund der Pandemie nicht so häufig besuchen wie sonst. Auf GoFundMe bittet die Familie um Spenden für Verpflegung und Unterkunft.

Titelfoto: Screenshot/GoFundMe/Imogen Golder

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