17-Jährige trinkt täglich 12 Dosen Red Bull: Krankenhaus!
Winterthur - Schon des Öfteren hatte eine 17-Jährige Herzkrämpfe, nahm diese allerdings nicht ernst. Nun landete sie deshalb im Krankenhaus.
Vergangene Woche Mittwoch sei die Jugendliche kollabiert, wie blick.ch nach einem Gespräch mit der Betroffenen, die lieber anonym bleiben wollte, berichtete.
Eine Freundin habe ein Taxi gerufen und sei mit der Auszubildenden in ein Krankenhaus gefahren. Dort soll sich schließlich der Grund für die Herzattacken offenbart haben.
"Als ich erzählte, wie viel Red Bull ich pro Tag trinke, sagten die Ärzte, das sei der Grund gewesen", so die junge Frau im Gespräch mit der Zeitung. Es handelte sich demnach um neun bis zwölf Dosen des Energydrinks - und das täglich!
Zudem habe die 17-Jährige eine angeborene Skoliose. Die verdrehte Wirbelsäule drücke also auf ihr Herz, was den Vorfall womöglich begünstigte.
Erst seit sie arbeitet, trinkt die Auszubildende dermaßen viel Red Bull, wie sie erzählte: "Es begann mit einer Zigarette und einem Red Bull am Morgen, dann in jeder Pause, am Feierabend und am Abend mit Kollegen."
In diesem Rahmen sprach die junge Frau auch von einer Sucht. Sie brauche die Getränke "zum Runterkommen" und "entspannen".
"Man merkt erst, dass man zu viel davon trinkt, wenn es zu spät ist!"
Nun will sie Abstand nehmen. Mittlerweile trinke sie weniger Red Bull. Ganz davon weggekommen sei die 17-Jährige allerdings noch nicht, wie sie sich eingesteht.
"Es war wie eine Sucht. Jetzt habe ich reduziert", so die Betroffene im Gespräch. "Aber ich brauche immer noch mindestens eins oder zwei am Tag."
Sie warnt andere Jugendliche vor der Gefahr, die sich nahezu unbemerkt im Körper ausbreite. "Man merkt erst, dass man zu viel davon trinkt, wenn es bereits zu spät ist."
Noch im Krankenhausbett soll sie einen Clip auf TikTok veröffentlicht haben, berichtet blick.ch. "Ich warne alle – haltet Maß. Energydrinks sind nicht gut fürs Herz!", habe sie darin gesagt.
Auch heute spüre sie noch, wie ihr Herz sofort auf das Getränk reagiert. Bis sie die Sucht komplett überwindet, könnte noch einige Zeit verstreichen.
Titelfoto: Max Patzig