Sieben Versicherungen, die Ihr garantiert nicht braucht!

Dresden - Haftpflicht, Hausrat, Berufsunfähigkeit - diese Versicherungen sollte jeder haben. Doch es gibt auch unnötige, die nur Geld kosten und im Falle eines Versicherungsfalls kaum oder gar nicht zahlen. Auf diese sieben könnt Ihr deshalb getrost verzichten ...

Eine Reisegepäckversicherung kann man sich in der Regel sparen.
Eine Reisegepäckversicherung kann man sich in der Regel sparen.  © 123RF/hryshchyshen

1. Insassenunfallversicherung

Viele Kfz-Versicherer bieten sie gern als Zusatzleistung an - doch wie sinnvoll ist eine Insassenunfallversicherung?

Denn egal, wer im Straßenverkehr einen Unfall verursacht: Für Schäden der Mitfahrenden kommt immer die Kfz-Haftpflichtversicherung auf.

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2. Reisegepäckversicherung

Bei Reisebuchungen - egal, ob im Internet oder Reisebüro - werden sie als Reiseversicherungspakete angeboten. Doch Vorsicht, oft die sind die Pakete teurer als Einzelversicherungen.

Insbesondere eine Reisegepäckversicherung kann man sich sparen. Sie soll zahlen, wenn das Gepäck gestohlen wurde. Doch oft bieten die Policen nur einen begrenzten Schutz und stellen gleichzeitig hohe Sicherheitsanforderungen.

Tipp: Werden Gepäckstücke aus dem (verschlossenen!) Hotelzimmer entwendet oder kommen sie bei einem Raub abhanden, zahlt auch die Hausratversicherung.

Sterbegeldversicherung - oft ein teuer erkaufter Sparvertrag

Die Krankenhaustagegeldversicherung macht wenig Sinn.
Die Krankenhaustagegeldversicherung macht wenig Sinn.  © 123RF/pressmaster

3. Krankenhaustagegeldversicherung

Sie soll ein Tagegeld für die Dauer eines Krankenhausaufenthaltes zahlen. Doch ein Tag im Krankenhaus ist selten teurer als ein Tag krank zu Hause.

Tipp: Sinnvoller ist eine Krankentagegeldversicherung, die auch zahlt, wenn man krank zu Hause ist.

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4. Sterbegeldversicherung

Wer seine Angehörigen nach seinem Tod finanziell nicht belasten möchte, schielt auf eine Sterbegeldversicherung - oft ein teuer erkaufter Sparvertrag. Häufig bekommen die Hinterbliebenen weniger Geld raus, als eingezahlt wurde.

Tipp: Das Geld für eine Beisetzung selbst ansparen.

Hinter diesem Produkt steckt eigentlich eine Lebensversicherung für Kinder

Die Brillenversicherung ist oft unnötig.
Die Brillenversicherung ist oft unnötig.  © 123RF/dimasobko

5. Restschuld-/Kreditausfallversicherung

Bankkunden wird bei Kreditabschluss oft eine sogenannte Restschuldversicherung für den Fall von Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit oder Tod des Kreditnehmers angeboten. Doch die Kosten dafür sind meist sehr hoch, treiben damit die Kreditrate in die Höhe. Zudem können etliche Einschränkungen die Zahlung im Leistungsfall vereiteln.

Tipp: Eine Kreditabsicherung kann über eine Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme abgeschlossen werden.

6. Handy- und Brillen-Versicherung

Handyversicherungen sind oft teuer und schließen viele Schäden aus. Dabei sind Handys oft schon über eine Hausrat- oder Privathaftpflichtversicherung geschützt. Geht eine Brille kaputt, ist der Schaden überschaubar.

Tipp: Versicherung sparen und besser Geld für Reparaturen zurücklegen.

7. Ausbildungsversicherung

Dahinter steckt eigentlich eine Lebensversicherung für Kinder, die zumeist Eltern oder Großeltern abschließen. Doch sie ist oft teuer und unflexibel. Tipp: Das Geld lieber in klassische Banksparprodukte oder über ein Minderjährigen-Depot in kostengünstigen ETFs anlegen.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/hryshchyshen, 123RF/pressmaster

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