Geringe Löhne in Sachsen-Anhalt: So viel mehr verdient der Westen

Magdeburg - Dass immer noch ein finanzieller Spalt zwischen West- und Ostdeutschland existiert, ist nichts Neues. Aus einer Antwort der Landesregierung auf Anfrage der Linken geht aber hervor, wie groß diese Schere in Sachsen-Anhalt tatsächlich ist.

Linken-Politikerin Monika Hohmann (64) will ein Ende der Zwei-Klassen-Gesellschaft in Deutschland.
Linken-Politikerin Monika Hohmann (64) will ein Ende der Zwei-Klassen-Gesellschaft in Deutschland.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

In Sachsen-Anhalt verdienen die Menschen im Vergleich zu Westdeutschland monatlich um die 300 Euro weniger.

So lag der Bruttolohn im Bundesland vergangenes Jahr monatlich über alle Branchen und Betriebsgrößenklassen hinweg bei rund 3460 Euro. In Westdeutschland waren es etwa 3780 Euro.

"Auch nach über 35 Jahren nach der Wende sind die Gehaltsunterschiede zwischen Ost und West gewaltig", betont Monika Hohmann (64) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

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Ostdeutsche Beschäftigte sollten nicht mehr Arbeitnehmer der zweiten Klasse sein, findet die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken.

Dafür verlangt sie einen flächendeckenden Mindestlohn von mindestens 15 Euro. Außerdem sollten Elternteile nicht gezwungen sein, in Teilzeit zu gehen, nur weil keine Kinderbetreuung gewährleistet werden kann.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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