Streik in Dresden: Was Fridays for Future und die Verkehrs-Beschäftigten fordern

Dresden - In Dresden haben am Freitagnachmittag Hunderte für faire Arbeitsbedingungen im Nahverkehr und klimafreundliche Mobilität demonstriert.

Eine Mobilität für alle wurde am Freitag beim Klimastreik in Dresden eingefordert.
Eine Mobilität für alle wurde am Freitag beim Klimastreik in Dresden eingefordert.  © Sebastian Kahnert/dpa

Aufgerufen dazu hatten die Gewerkschaft Verdi und die Klimabewegung Fridays for Future im Rahmen der bundesweit stattfindenden Warnstreiks im Nahverkehr.

"Als Klimabewegung stehen wir heute Seite an Seite mit den Beschäftigten auf der Straße", sagte Sarah Pisnamazzadeh von Fridays for Future vor Ort gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir fordern eine Mobilität für alle ein, den Ausbau des ÖPNV zu verdoppeln bis 2030 und vor allem gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten."

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Die Teilnehmer riefen "Wir fahren zusammen, wir streiken zusammen" und "Heute ist kein Arbeitstag, heute ist Streiktag". Auf Schildern und Bannern standen Sprüche wie "Klimakampf ist Klassenkampf" und "Wir bewegen Menschen, wer bewegt uns?".

Warnstreik legte den Nahverkehr lahm

Dass gute Arbeitsbedingungen einen guten Nahverkehr ausmachen, war auf Plakaten zu lesen.
Dass gute Arbeitsbedingungen einen guten Nahverkehr ausmachen, war auf Plakaten zu lesen.  © Sebastian Kahnert/dpa

Wolfgang Fehring, Mitarbeiter der Dresdner Verkehrsbetriebe, sagte, es mache Spaß, die Straßenbahnen durch Dresden zu fahren.

"Aber die Arbeitsbedingungen, gerade kurze Wechsel zwischen den Schichten, teilweise zehn Stunden Zwischenzeit, das ist wirklich zu wenig."

Es bleibe wenig Zeit für die Familie. "Wir kämpfen für Entlastung, gerade bei dieser Tarifrunde", fügte Fehring hinzu. Durch den Zusammenschluss mit Fridays for Future habe man eine viel größere Stimme.

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Der Warnstreik bei den kommunalen Nahverkehrsunternehmen legte am Freitag den Nahverkehr in weiten Teilen Sachsens nahezu lahm. In Dresden und Leipzig soll der Ausstand am Samstag fortgesetzt werden.

In dem Tarifkonflikt geht es um den Manteltarifvertrag, der vor allem die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten regelt. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs, die Einführung von Zeitzuschlägen für Samstagsarbeit oder Überstundenzuschläge.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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