14.000 bei Fridays for Future in Dresden: TAG24-Reporter im Gespräch vor Ort
Dresden - #allefürsklima - unter diesem Motto veranstaltet die "Fridays for Future"-Bewegung am Freitag in über 800 Städten Klima-Demos - mit dabei auch Dresden. Bis zu 4.500 Menschen werden erwartet. TAG24 sagt Euch, ob es am Tag des Klima-Marsches zu Sperrungen und Umleitungen kommt und welche Bereiche Ihr besser meiden solltet, um nicht unnötig lange in möglichen Staus zu verharren.
Am Freitag, den 20. September, ist der dritte globale Klimastreik. Wie TAG24 bereits berichtete, nimmt auch Dresden an den Demonstrationen teil. Es gibt zunächst zwei Märsche, die jeweils um 11.55 Uhr starten. Einer am Alaunpark und einer am Hauptbahnhof.
Geplant ist, dass sich beide Demo-Züge gegen 13.30 Uhr am Straßburger Platz einfinden und im Anschluss durch die Innenstadt bis zum Theaterplatz weiterziehen.
Auf TAG24-Nachfrage teilte die Polizei mit, dass es ab Demo-Start bis in die frühen Abendstunden insbesondere im Stadtzentrum zu teils massiven Behinderungen im Straßenverkehr kommen kann. Straßensperrungen sind aktuell jedoch keine vorgesehen.
Jedoch wird insbesondere in der Zeit zwischen 12 und 18 Uhr im Bereich der Innenstadt sowie auf dem Weg zwischen Neustadt in Richtung Altstadt und zwischen dem Hauptbahnhof, ebenfalls in Richtung Altstadt, mit Staus und längeren Wartezeiten zu rechnen sein.
Diese Gebiete gilt es daher besser weiträumig zu umfahren und auf andere Routen auszuweichen und gegebenenfalls auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.
TAG24 wird darüber hinaus über den Nachmittag hinweg über die Klima-Demos auf dem Laufenden halten.
Update 20.45 Uhr: TAG24-Reporter Paul Schönlebe sprach vor Ort mit Verantwortlichen
Fridays for Future ging am Freitagabend in Dresden zuende. TAG24-Reporter Paul Schönlebe sprach während der Demo mit den Verantwortlichen Fenja (15, Schülerin) und Lara (22, Studentin). In einem Video hielt er seine Eindrücke fest.
Update 17 Uhr: Veranstaltung neigt sich dem Ende zu
Laut TAG24-Reporter Paul Schönlebe neigt sich die Veranstaltung dem Ende zu - der Theaterplatz ist demnach brechend voll. In ganz Deutschland sollen etwa 1,4 Millionen Menschen für den Klimaschutz auf die Straßen gegangen sein, wie TAG24 hier berichtet.
Update 15.49 Uhr: Neue Zusammenfassung
Rund 14.000 Menschen haben sich am Freitag in Dresden am globalen Klimastreik der Bewegung "Fridays for Future" beteiligt.
Menschen aller Generationen hätten deutlich gemacht, dass eine konsequente, wirksame Klimaschutzpolitik unverhandelbar ist, wenn es um eine lebenswerte Zukunft geht, teilten die Organisatoren mit.
Die vom Veranstalter genannte Teilnehmerzahl deckt sich im Wesentlichen mit der Einschätzung der Polizei.
"Die Klimakrise ist die größte Gefahr unserer Zeit. Das Erreichen des 1,5 Grad-Ziels ist zwingend notwendig für die Sicherung unserer Zukunft und die zukünftiger Generationen", erklärte Mitorganisator Marlo Araque.
"Wir wollen, dass unsere Kinder, Enkel und auch noch unsere Urenkel einmal in einer lebenswerten Welt aufwachsen können", betonte Regine Rullmann, Mitglied der "Parents for Future" in Dresden.
Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU) meldete sich zu Wort. "Klimaschutz ist eine globale Aufgabe. Wir leisten in Deutschland unseren Beitrag, müssen aber über den nationalen Tellerrand schauen."
Saubere deutsche Technologien in den wachstums- und bevölkerungsstarken Schwellenländern seien der einzige Weg, um der Größe der Aufgabe gerecht zu werden: "Angst ist immer ein schlechter Ratgeber. Wir Sachsen arbeiten an konkreten Lösungen – und wenden uns gegen Hysterie."
Am Freitag gingen weltweit Menschen auf die Straße, um für einen besseren Klimaschutz zu demonstrieren.
Proteste verlaufen komplett friedlich
Update 15.30 Uhr:
Mehrere tausend Menschen sind in Dresden unterwegs. Laut unseres TAG24-Reporters Paul Schönlebe etwa 15.000.
Die Veranstalter von Fridays for Future nannten im Internet die Zahl von etwa 13.000 Demonstranten.
Zwischenfälle habe es nicht gegeben. "Alles ist friedlich", sagte ein Polizeisprecher.
Auch in Chemnitz sei die geplante Demonstration losgezogen, so die Polizei.
Zur Zahl der Teilnehmer lagen zunächst keine Informationen vor.
Update 15.23 Uhr: Blick über den Tellerrand: Weltweit geht es bei den Klima-Protesten richtig ab. In Sydney sollen 300.000 Menschen auf den Straßen sein!
Update 15.06 Uhr: Währenddessen in Berlin: Durchbruch in den Verhandlungen bezüglich des Klimaschutzes. Hierfür sollen unter anderem ab dem Jahr 2021 die Preise für Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas teurer werden. Mehr dazu hier.
Update 14.49 Uhr: Die Dresdener Verkehrsbetriebe atmen auf - zumindest teilweise. Der Bereich um den Straßburger Platz ist wieder frei, die Demonstration befindet sich nun mitten im Zentrum der Stadt.
Update 14.39 Uhr: Wie die DVB soeben twitterte, fährt die Linie 13 wieder planmäßig über die Haltestelle "Straßburger Platz". Mit Verspätungen sei jedoch noch zu rechnen.
Update 14.32 Uhr: Mittlerweile sind einige tausend Demonstranten auf dem Neumarkt eingetroffen.
Update 14.22 Uhr: "Ich bin gegen Angstmacherei und für konkretes Handeln". Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer bezieht Stellung zum "Klima-Tag" in Dresden.
Update 14.10 Uhr: Die Rede ist mittlerweile von schätzungsweise 13.000 Demonstranten - beinahe das Dreifache von den ursprünglich erwarteten 4.500 Personen. Die DVB haben indes via Twitter einige Updates zu kurzfristigen Fahrplanänderungen und Ausfällen mitgeteilt.
Update 14.01 Uhr: Auch der Demo-Zug am Hauptbahnhof ist unterwegs. Über die Wiener Straße ging es in Richtung des Straßburger Platzes. Mittlerweile ist man in der Altstadt angekommen.
Update 13.30 Uhr: Kurz vor 13 Uhr hat sich der Tross vom Hauptbahnhof in Bewegung gesetzt. Auch der zweite Demo-Zug aus der Neustadt ist mittlerweile unterwegs. Zwischenzeitlich war die Görlitzer Straße mit mehreren hundert Menschen gefüllt.
Update 12.20 Uhr: Auch der Alaunpark ist gut gefüllt. So bunt und doch für Grün, der Tross setzt sich bald in Bewegung.
Update 12.06 Uhr: Der Demo-Zug am Hauptbahnhof füllt sich beträchtlich, der eigentlich für 11.55 Uhr geplante Start verzögert sich jedoch.
Update 8.59 Uhr: Wie die Dresdener Verkehrsbetriebe TAG24 soeben mitteilten, werden die Demo-Züge von Dispatchern begleitet. Vorsorgliche Umleitungen des Straßenbahn- und Busverkehrs wird es vorerst nicht geben. "Sollte es die Situation erfordern, würde gegebenenfalls operativ entschieden", so die Pressestelle der DVB auf Nachfrage.
Zu Behinderungen wird es aller Voraussicht nach jedoch bei der Straßenbahnlinie 13 kommen. Der Demo-Zug aus der Neustadt kommend soll über die Görlitzer und Rothenburger Straße führen, bevor er über das Romain-Rolland-Gymnasium auf die Albertbrücke führt. Auch dort wird die Linie 13 sowie die Linie 6 voraussichtlich mit Verzögerungen rechnen müssen.
Über die Günzstraße führt der Zug im Anschluss an den Straßburger Platz. Vom dort aus ist die geplante Route über die Wilsdruffer Straße hin zum Neumarkt. Von da aus laufen die Demonstranten über die Synangoge zum Terrassenufer, vorbei am Landtag und dem Zwingerteich, bevor sie ihr Ziel am Theaterplatz erreichen.
Dementsprechend könnten die Straßenbahnlinien 1, 2, 4, 10, 12 und 13 sowohl am Straßburger, als auch am Pirnaischen Platz von Behinderungen betroffen sein. Ebenso wie die am "Pirni" kreuzenden Straßenbahnlinien 3 und 7 und die Busverbindungen 62 sowie 75.