Wegen "Fachkräftemangel": Ferienflieger hebt ohne Gepäck ab
Zürich (Schweiz) - Passagiere einer Swiss-Maschine hatten sich ihre Reise von Zürich ins spanische Bilbao sicher anders vorgestellt. Sie kamen zwar unbeschadet im Baskenland an, allerdings ohne Zahnbürste und Unterhose.
Als die Fluggäste in Nordspanien landeten und zielstrebig zum Gepäckband liefen, trat Ernüchterung ein. Denn schlagartig wurde aus Urlaubsfreude Ferienfrust!
Wie der schweizerische Blick berichtete, erschien auch nach langem Warten kein einziger Koffer auf dem Förderband.
Weil kein Ansprechpartner der Fluggesellschaft Swiss vor Ort gewesen sei, habe nach viel Hin und Her schließlich die spanische Airline Iberia Auskunft geben können: Der Urlaubsflieger sei ohne ein einziges Gepäckstück an Bord in Zürich losgeflogen.
Der schlechte Witz dabei war, dass die Crew ihren Passagieren den gepäcklosen Flug angeblich verschwiegen haben soll.
Es gab zu wenig Hände, die beim Verladen der Koffer helfen konnten
Die Airline habe im Anschluss mitgeteilt, dass nach längerem Warten der Entscheid gefällt worden sei, ohne Gepäck loszufliegen. Sonst hätte man nicht rechtzeitig vor der Nachtflugsperre nach Zürich zurückkehren können, so die Begründung.
Gründe für den schlechten Fluggast-Service sollen fehlendes Bodenpersonal und nicht vorhandene Ladedokumente am Abflughafen gewesen sein. Ob das Gepäck auf schnellem Wege nachgeliefert wurde, ist nicht bekannt.
Titelfoto: 123rf/dacosta