Warum dieses Flugzeug stundenlang Kreise dreht und Leben rettet

Geilenkirchen - Stundenlang kreiste ein Flugzeug am Dienstag über den Osten Rumäniens. Bei "Flight Radar" zog es nachverfolgbar kreisrunde Bahnen in mehreren Kilometern Höhe.

Die Maschine flog am Dienstag etliche Kreise über dem Osten Rumäniens.
Die Maschine flog am Dienstag etliche Kreise über dem Osten Rumäniens.  © Flightradar24

Dahinter steckte ein NATO-Aufklärungsflugzeug vom Typ E-3A AWACS aus Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Hier ist die Maschine mit der Kennung LX-N90451 mit weiteren Fliegern stationiert.

Was die 39 Jahre alte Maschine im Osten Rumäniens macht? Sie gehört zu den berühmten fliegenden Radar-Maschinen mit der riesigen Aufklärungstechnik, die auf dem Rücken der Flieger montiert ist.

Momentan kreist die Maschine regelmäßig ganz im Osten des NATO-Verbündeten. In geringer Entfernung liegt die Ukraine, das Schwarze Meer und auch die von Russland besetzte Krim.

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Die NATO überwacht hier also den Flugraum, kann russische Kampfjets sofort orten und die Lage im Kriegsland Ukraine genau sondieren.

AWACS-Radarflugzeuge in NRW

Aufklärungsflugzeuge vom Typ E-3A AWACS stehen auf dem NATO-Flugplatz Geilenkirchen.
Aufklärungsflugzeuge vom Typ E-3A AWACS stehen auf dem NATO-Flugplatz Geilenkirchen.  © Marius Becker/dpa

Die Daten werden mit NATO-Partnern geteilt. "Die NATO arbeitet seit Langem mit einer Reihe von Partnern beim Austausch von Luftlagedaten zusammen - darunter auch mit der Ukraine", berichtete ein Bündnissprecher bereits im März 2022.

So können sich die Ukrainer bestenfalls auf einen bevorstehenden Angriff der Russen per Kampfflugzeug einrichten und schützen. Damit retten die AWACS-Flieger im Ernstfall Leben.

Die alten Jets vom Typ Boeing 707-320 sind mit über 20 Menschen besetzt. Sie kontrollieren im Flugzeug die Radartechnik und geben die gesammelten Informationen weiter.

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Je nach Einsatzgebiet kann so ein Flugtag lang werden. Der Flug der Awacs-Maschine am Dienstag startete um 10.17 Uhr in Geilenkirchen. Am Nachmittag befand sich der Flieger auf dem Rückweg.

Am Abend dürfte er dann nach einem langen Einsatz wieder zurück in Deutschland erwartet werden. Die Flugzeuge sind nicht nur militärisch wichtig. Auch Flugzeug-Spotter interessieren sich besonders für die seltenen Maschinen.

Titelfoto: Montage: Marius Becker/dpa / Flightradar24

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