Während Streiks: Flughäfen Leipzig und Dresden planen Stellenabbau
Von Christopher Kissmann
Leipzig/Dresden - Nach dem Streik ist vor dem Sparkurs: An den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden soll Personal abgebaut werden.

"Bis 2026 müssen wir ein positives Betriebsergebnis erreichen – erstmals in unserer Geschichte. Deswegen bleibt uns nichts anderes übrig, als an allen Ecken zu sparen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Mitteldeutschen Flughafen AG, Götz Ahmelmann, der Sächsischen Zeitung.
"Wir sind ein Unternehmen in einer Sanierungsphase." Dabei sind auch Kündigungen nicht ausgeschlossen.
"Wir sprechen im Augenblick von circa 250 Stellen weniger im Jahr 2026", sagte Ahmelmann. "Wir versuchen, Kündigungen zu vermeiden, schließen aber nichts aus."
Auch in anderen Bereichen soll umgesteuert werden. "Zum Beispiel wird das Parken teurer werden. Wir versuchen auch, neue Konditionen mit Lieferanten zu verhandeln", betonte Ahmelmann.
Der Vorstandsvorsitzende sieht die Mitteldeutsche Flughafen AG insgesamt auf dem richtigen Weg. "Wir waren letztes Jahr in einer kritischen Situation, weil unser Geld nur noch bis zum Jahresende ausreichte. Der Wirtschaftsplan gibt uns nun für die nächsten zwei Jahre eine Perspektive, um eine wirtschaftliche Stabilität herzustellen."

Wie an vielen deutschen Flughäfen wird indes auch in Leipzig seit Montagmorgen gestreikt - hier sind insgesamt 14 Flüge betroffen. Dresden wird zwar nicht bestreikt, trotzdem mussten 17 Flüge gestrichen werden.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa