Während Großmanöver "Air Defender 2023": Flugbetrieb in NRW weitgehend problemlos
Düsseldorf/Köln - Das Großmanöver "Air Defender 2023" hat am ersten Tag an den großen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen keine Probleme bereitet.
"Normaler Betrieb", meldete der Flughafen Köln/Bonn bis Montagmittag. Auch in Düsseldorf laufe alles planmäßig und ohne Störungen, wie ein Sprecher der dpa sagte.
Eine Prognose für die nächsten Stunden sei aber nicht möglich. "Mit Verspätungen ab den frühen Abendstunden ist aber weiter zu rechnen", sagte Sprecher Süleymann Ucar auf Anfrage. Reisende sollen sich frühzeitig bei ihrer Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter über den Flugstatus informieren.
Das Großmanöver dauert bis zum 23. Juni. Im Vorfeld hatte das NRW-Verkehrsministerium vor möglichen Folgen für die Flughäfen in NRW gewarnt. Wegen der Sperrung von drei Luftkorridoren über Deutschland kann es in der zivilen Luftfahrt zu Verspätungen kommen. Betroffen sind alle NRW-Flughäfen. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat deshalb für die Flughäfen ohne Nachtflugerlaubnis Ausnahmegenehmigungen angekündigt.
Bei dem Manöver bis zum 23. Juni nehmen unter deutscher Führung 25 Nationen und 10.000 Soldaten mit 250 Flugzeugen teil, darunter 70 Maschinen aus Deutschland. Dabei werden große Luftstreitkräfte verlegt. Die Übungsflüge finden in drei eng definierten Lufträumen statt, die wochentags jeweils im Wechsel genutzt werden.
Passagiere können trotz Manöver auf pünktliche Flüge hoffen
Dabei soll ein Übungsraum Ost über Mecklenburg-Vorpommern und der Ostsee jeweils von 10 bis 14 Uhr als einziger auch für Tiefflüge reserviert sein. Der Raum Süd erstreckt sich von Lechfeld in Bayern nach Rheinland-Pfalz und soll von 13 bis 17 Uhr genutzt werden, bevor an den Raum Nord über der Nordsee von 16 bis 20 Uhr abgegeben wird.
Passagiere ziviler Flüge können also vor allem in den frühen Morgenstunden sowie am Wochenende auf pünktliche Starts und Landungen hoffen.
Titelfoto: Gregor Fischer/dpa