Abschiebeflug eskaliert: Polizei steht plötzlich mitten im Flieger

Frankfurt am Main - Wilde Szenen spielten sich am Freitagabend an Bord eines Fliegers der Ethiopian Airline am Flughafen in Frankfurt am Main ab. Hintergrund war ein Passagier, der aufgrund einer Rückführung an Bord saß. Das tatsächliche Problem stellte er hingegen nicht dar.

Der Airbus A350 der Ethiopian Airlines sollte mit einer rückzuführenden Person an Bord in Richtung Addis Abeba (Äthiopien) starten. (Symbolfoto)
Der Airbus A350 der Ethiopian Airlines sollte mit einer rückzuführenden Person an Bord in Richtung Addis Abeba (Äthiopien) starten. (Symbolfoto)  © 123RF/robert82

Wie die Frankfurter Neue Presse (FNP) berichtete, sollte der Airbus A350 vom größten deutschen Airport aus in Richtung Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, starten. Dabei war der Flieger bereits im Begriff, die Parkposition zu verlassen.

Wie eine Augenzeugin der FNP jedoch mitteilte, bemerkte sie, wie es im hinteren Teil der Maschine plötzlich mächtig unruhig wurde. In der Folge stoppte das Flugzeug wenige Augenblicke später wieder, während sich innerhalb der Kabine bereits eine Art "nervöse Stimmung" auszubreiten begann.

Nur wenige Minuten nach dem abrupten Stopp seien dann auch zwei Bundespolizisten in den Flieger getreten und hätten sich in Richtung des Ursprungs der Unruhe bewegt. Dort warteten bereits Mitarbeiter des Frankfurter Flughafens auf sie. Damit aber noch immer nicht genug.

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Als zwei weitere Polizisten eintraten, war die Verwunderung unter den anderen Fluggästen an ihrem Höhepunkt angekommen. Erst mit einiger Verzögerung führten die vier Ordnungshüter schließlich einen lauthals vor sich hin schimpfenden Mann durch die Kabine in Richtung Türen und schließlich hinaus.

Bei dem Störenfried soll es sich laut Polizeiangaben um einen Deutschen gehandelt haben, der sich massiv über die polizeilich begleitete Rückführung beschwerte.

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Die Polizei geleitete den meckernden Passagier in den öffentlichen Bereich des Flughafens. Für ihn ging es an diesem Tag nicht in Richtung Äthiopien. (Symbolfoto)
Die Polizei geleitete den meckernden Passagier in den öffentlichen Bereich des Flughafens. Für ihn ging es an diesem Tag nicht in Richtung Äthiopien. (Symbolfoto)  © Boris Roessler/dpa

Er wurde daraufhin von den Beamten in den öffentlichen Bereich des Flughafens begleitet und nach Hause verabschiedet. Er durfte den Flug in Richtung Addis Abeba an diesem Abend also nicht mehr betreten.

In der Folge konnte die Maschine letztlich wie geplant, jedoch leicht verspätet in Richtung ihres eigentlichen Ziels jetten.

Titelfoto: 123RF/robert82

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