Streiks am Freitag: Verdi will heute den Flugverkehr in Deutschland lahmlegen

Deutschland - Dieser Freitag dürfte für Fluggäste mal wieder richtig unangenehm werden: Die Gewerkschaft Verdi will nämlich mit einem Warnstreik weite Teile des deutschen Luftverkehrs lahmlegen.

Die Streiks sollen am Freitag in die nächste Runde gehen.
Die Streiks sollen am Freitag in die nächste Runde gehen.  © Tobias Junghannß/dpa-Zentralbild/dpa

Aufgerufen sind Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, der Bodenverkehrsdienste sowie der Luftsicherheit an sieben Flughäfen quer durch die Republik.

Die Aktionen beginnen an den Flughäfen Hamburg und Hannover, wo bereits ab Donnerstagabend, 22 Uhr, gestreikt wird.

In den Morgenstunden soll dann auch in Frankfurt, München, Stuttgart, Bremen und Dortmund der Betrieb gar nicht erst anlaufen. Die sieben Standorte stehen für knapp zwei Drittel des deutschen Passagieraufkommens.

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Es gelten laut Verdi Notvereinbarungen für militärische und medizinische Einsätze. Auch Hilfslieferungen in die Türkei und Sonderflüge zur Münchener Sicherheitskonferenz sollen nach Verdi-Angaben möglich gemacht werden.

Beschäftigte wollen Forderungen Nachdruck verleihen

Wer sich riesigen Stress am Flughafen ersparen will, sollte sich dort am heutigen Freitag womöglich nicht aufhalten.
Wer sich riesigen Stress am Flughafen ersparen will, sollte sich dort am heutigen Freitag womöglich nicht aufhalten.  © Arne Dedert/dpa

Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind knapp 300.000 Passagiere von 2340 drohenden Flugausfällen betroffen. Allein die Lufthansa musste rund 1300 Verbindungen streichen, nachdem sie den von einem Baustellen-Bagger verursachten IT-Ausfall vom Mittwoch überwunden hatte.

Mit dem Ausstand nicht nur an den Flughäfen wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen.

Neben dem öffentlichen Dienst gibt es zudem örtliche Verhandlungen für die Bodenverkehrsdienste sowie eine bundesweite Tarifrunde für die Luftsicherheit. Gemeinsame Kundgebungen sind geplant.

Titelfoto: Bildmontage: Tobias Junghannß/dpa-Zentralbild/dpa/Arne Dedert/dpa

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