Flughafen Hamburg: Senatorin reagiert auf Verspätungen und Lärm

Von Lukas Müller

Hamburg - Krieg und Schlechtwetter führen nach Aussage von Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (47, SPD) zu Verspätungen in der Luftfahrt.

Melanie Leonhard (47, SPD) lässt sich von einem Fluglotsen seine Arbeit erklären.
Melanie Leonhard (47, SPD) lässt sich von einem Fluglotsen seine Arbeit erklären.  © Marcus Brandt/dpa

"Der Luftraum in Europa wird durch den Krieg in der Ukraine enger, weil bestimmte Gebiete umflogen werden müssen", sagte die Politikerin während eines Besuchs der Deutschen Flugsicherung in Hamburg.

Zunehmende Schlechtwetterlagen verkürzten Zeitfenster, in denen geflogen werden könne, sagten Leonhard. Auf verbliebenen Flugstrecken gebe es mehr Verkehr. Diese Veränderungen begünstigten Verspätungen, weil Flugzeuge reihenweise abgearbeitet werden müssten.

Nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts, das sich auf Zahlen des Fluggastrechteportals Airhelp bezieht, lag die Verspätungs- und Ausfallquote am Hamburger Flughafen im vergangenen Jahr bei 32 Prozent.

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Zwischen 23 und 6 Uhr gilt am Flughafen eine Nachtflugbeschränkung. Bis Mitternacht dürfen Flugzeuge starten und landen, wenn die Verspätung nachweislich unvermeidbar ist.

Was tun bei Verstößen gegen Nachtflugverbot in Hamburg?

In Hamburg gilt ein Nachtflugverbot. (Archivbild)
In Hamburg gilt ein Nachtflugverbot. (Archivbild)  © Christophe Gateau/dpa

Sofern sich eine Verspätung als vermeidbar herausstellt, kann dies nach Auffassung der Wirtschaftsbehörde als Ordnungswidrigkeit bestraft werden.

Leonhard spricht sich dafür aus, Ordnungswidrigkeiten mit einem Bußgeld zu ahnden. Für die Kontrolle der Nachtflugbeschränkungen ist die Fluglärmschutzbeauftragte in der Umweltbehörde zuständig.

Eine Ausweitung der Nachtflugbeschränkung lehnt Leonhard ab. "Ich fände es falsch, die Betriebszeiten anzufassen und weiter einzuschränken."

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Eine gute Erreichbarkeit der Stadt müsse gewahrt werden, weil das ein Standortfaktor sei. Hamburg solle Metropole bleiben.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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