Schreck an Bord von Lufthansa-Maschine: Fiel Kapitän in Ohnmacht?

Miami/Frankfurt am Main/Montreal - Schrecksekunde an Bord eines Lufthansa-Fliegers auf dem Weg nach Frankfurt am Main. In voller Flughöhe soll es beim Kapitän des Fliegers zu einem medizinischen Notfall gekommen sein.

Die Boeing 747-8 der Lufthansa musste auf dem geplanten Weg von Miami nach Frankfurt am Main unplanmäßig in Kanada Halt machen. (Symbolfoto)  © 123RF/mixmotive

Von dem Zwischenfall, der sich an Bord von Flug LH463 bereits am 19. Januar ereignet haben soll, berichtete zunächst der "Aviation Herald". Das Online-Portal für Flugzeug-Zwischenfälle schilderte in seinem Bericht dabei dramatisch anmutende Szenen.

So habe sich der Kapitän aufgrund von Unwohlsein in den Ruheraum begeben, wo er schließlich "handlungsunfähig" geworden sei. Ob es sich hierbei um eine Ohnmacht handelte, konnte nicht genau aufgeklärt werden.

Ein Lufthansa-Sprecher bestätigte gegenüber TAG24 immerhin, dass es auf besagtem Flug zu einem "medizinischen Zwischenfall bei einem Kollegen der Cockpitbesatzung" gekommen sei. Während zwei Flugbegleiterinnen Erste Hilfe geleistet haben sollen, wurde der Flieger aufgrund der vorherrschenden Wetterbedingungen nach Montreal umgeleitet.

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Zuvor ließ man eine entsprechende Menge Kerosin über dem Atlantik ab, ehe man sich für die ungeplante Zwischenlandung wappnete. Am Ende setzte die Boeing nach etwa fünf Stunden und 40 Minuten im US-Nachbarstaat Kanada auf.

Die Landung am Aéroport international Pierre-Elliott-Trudeau de Montreal sei sicher und ohne Zwischenfälle abgelaufen, wie es von Unternehmensseite hieß.

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Medizinischer Notfall bei Cockpitbesatzung der Lufthansa: Zwischenstopp in Montreal

Die Lufthansa-Boeing landete schließlich sicher am Aéroport international Pierre-Elliott-Trudeau in Montreal. (Symbolfoto)  © 123RF/marcbruxelle

Der seitens der Lufthansa nicht genauer beschriebene Angestellte wurde in die Obhut des Rettungsdienstes übergeben, über seinen weiteren Zustand ist bislang nichts bekannt. Die Passagiere wurden auf andere Flüge umgebucht. Die Unannehmlichkeiten bedauere man zutiefst.

Abschließend gab der Sprecher der Kranich-Airline jedoch zu Protokoll, dass trotz des Zwischenfalls in luftiger Höhe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Besatzung oder Passagiere bestanden habe.

"Die Sicherheit unserer Passagiere und Besatzungsmitglieder hat zu jeder Zeit oberste Priorität", hieß es im Wortlaut.

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