Rauch in der Kabine? Lufthansa-Flug muss sofort notlanden
Frankfurt am Main/Rhodos - Alarm an Bord eines Lufthansa-Fliegers! Am heutigen Montag musste ein mit rund 200 Personen besetztes Flugzeug der Kranich-Airline plötzlich notlanden. Der Anlass war durchaus besorgniserregend.
Wie die Bild-Zeitung mit Bezug auf einen Sprecher der Airline am Montagabend berichtete, handelte es sich bei dem Flieger um den Jet mit der Flugnummer LH630. Dieser war mit 190 Personen besetzt und sollte sich um 13.49 Uhr - somit rund 19 Minuten verspätet - eigentlich von der Mainmetropole Frankfurt aus in Richtung Dubai aufmachen.
Doch schon nur wenige Augenblicke nach dem Start wurde es an Bord ungemütlich. Wie zunächst behauptet wurde, soll sich starker Rauch innerhalb der Kabine angesammelt haben - durchaus ein Grund für die Passagiere panisch zu werden. Doch laut Angaben eines Reisenden des Fluges LH630 war die Lage dann doch nicht derart dramatisch.
So soll es lediglich einen "elektrischen Geruch in der Küche" gegeben haben, wie auch der Passagier gegenüber TAG24 bestätigte. Dennoch hielten es die Crew und letztlich der Pilot in der Situation für angemessen, den Flieger schnellstmöglich notzulanden.
Nach Abstimmung mit der zuständigen Flugsicherung konnte eine Landung auf der griechischen Insel Rhodos auf die Beine gestellt werden. Dort konnte der Flieger ohne weitere Zwischenfälle landen.
Auch die 190 Passagiere sollen kurz nach dem Aufsetzen ohne Verletzungen aus dem Flugzeug geborgen worden sein. Die anwesende Feuerwehr soll nur rein vorsorglich auf der Landebahn angerückt sein. Auf der Ägais-Insel sitzen sie aber scheinbar zunächst fest.
Kabine von Lufthansa-Flugzeug füllt sich mit Rauch: Elektrischer Schaden Grund für Notlandung?
Um die Zeit bis zum Weiterflug am morgigen Dienstag zu überbrücken, wurden sie allesamt in angemessenen Hotels untergebracht.
Seitens des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport könnte ein nicht genauer bekannter, elektrischer Schaden der Grund für den Zwischenfall im Airbus A330-343 gewesen sein.
Titelfoto: Boris Roessler/dpa