Plötzliche Panik im Flugzeug: Pilot kommt mit Atemschutz und Feuerlöscher!

Mauritius - Eigentlich sollte es ein entspannter Rückflug aus dem Urlaubsparadies Mauritius werden, doch für die 303 Passagiere des Fluges OS18 von Austrian Airlines (AUA) endete er in einem turbulenten Erlebnis.

Ein Defekt bei einem elektronischen Gerät im Ablagefach konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden. (Symbolbild)
Ein Defekt bei einem elektronischen Gerät im Ablagefach konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden. (Symbolbild)  © 123rf/suwanb

Am Sonntagmorgen startete die Maschine noch planmäßig in Richtung Wien, doch nach mehr als einer Stunde Flugdauer brach in den hinteren Reihen plötzlich Panik aus, wie die Krone-Zeitung berichtet.

Der Grund: Ein Licht begann zu flackern und fiel dann komplett aus. Die Passagiere aus dem hinteren Teil wurden weggebracht, damit die ratlose Crew nach dem Auslöser suchen konnte.

Laut einem Augenzeugen griffen sie dabei immer wieder in Gepäckfächer, wahrscheinlich um festzustellen, ob diese heiß waren.

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"Nach einigen Minuten kamen immer mehr Crewmitglieder, darunter auch ein Pilot, mit Atemschutzmasken und Feuerlöschern ausgerüstet", schilderte ein betroffener Familienvater. Mit besagtem Feuerlöscher wurde dann auf die Gepäckstücke der hinteren Reihe sowie auf alle Öffnungen gesprüht.

Nach dieser Aktion wurde den Fluggästen zunächst mitgeteilt, dass die Reise nach Wien fortgesetzt werden könne - 30 Minuten später fiel dann doch die Entscheidung zur Rückkehr.

Da nicht genau festgestellt werden konnte, was das Problem verursacht hatte und die Sicherheit der Passagiere oberste Priorität hat, musste die Maschine zurück nach Mauritius zur Untersuchung. "Seitens der Technik wurde bei einer verbauten Lampe ein Wackelkontakt festgestellt", so AUA-Sprecherin Yvonne Wachholder.

Der Rückflug aus dem wunderschönen Mauritius sollte für die Reisenden zu einem nervenaufreibenden Drama werden. (Symbolbild)
Der Rückflug aus dem wunderschönen Mauritius sollte für die Reisenden zu einem nervenaufreibenden Drama werden. (Symbolbild)  © 123RF/goodolga

Nach der Notlandung warteten weitere Hürden

Die betroffene Boeing 777 musste auf Mauritius notlanden. (Symbolbild)
Die betroffene Boeing 777 musste auf Mauritius notlanden. (Symbolbild)  © Alex HALADA/AFP

Auch nach erneuter Ankunft auf Mauritius mussten die Reisenden noch einiges aushalten. Die Hochsaison auf Mauritius führte zu langen Wartezeiten, bis man Hotels für die Unterbringung finden konnte.

Einer der Urlauber erzählte von einer Fahrt im Reisebus "mit defekten Türen, ohne Sicherheitsgurte und Gepäckfächer".

Bei Ankunft im Hotel war das Zimmer eigentlich zu klein für die Familie, der Vater schlief auf dem Boden.

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Austrian Airlines entschuldigte sich aufrichtig bei den betroffenen Fluggästen. Der nächste OS18 Flug nach Wien am gestrigen Montag verlief dann ohne Probleme.

Titelfoto: Alex HALADA / AFP

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