Passagier rastet aus und verletzt Crew-Mitglied - Flieger muss umkehren!
Newark (New Jersey/USA) - Wegen eines ausfälligen Passagiers an Bord zog der Kapitän einer Swiss-Maschine die Reißleine und drehte kurzerhand um.
Ihre Reise von New Jersey nach Zürich haben sich die mehr als 200 Fluggäste eines Fliegers der Lufthansa-Tochter Swiss wohl anders vorgestellt.
Statt am Sonntagabend wie geplant in Richtung Schweiz zu fliegen, machte die Maschine kurz nach dem Start plötzlich wieder kehrt und trat den Rückweg nach Newark an, wo sie gerade erst abgehoben war.
Grund für die spontane Planänderung war offenbar ein renitenter Passagier, der an Bord des Flugzeugs für mächtig Ärger und Unruhe sorgte.
"Während des Flugs hörten wir plötzlich einen lauten Schrei", zitiert die Schweizer Tageszeitung Blick einen anderen Reisenden, der die turbulente Szene hautnah miterlebt hatte. Das Bordpersonal sei daraufhin schnellen Schrittes in den vorderen Teil der Maschine gerannt.
"Kurz darauf meldete sich der Pilot und verkündete uns, dass man leider wieder umkehren müsse, da sich ein Passagier nicht an die Regeln halte."
Zurück am Boden hätten dann bereits mehrere Polizeiautos auf den Mann gewartet und ihn abgeführt, berichtete der Zeuge weiter.
Lufthansa-Tochter Swiss entscheidet sich zu Flugabbruch
Was genau sich im vorderen Teil des Flugzeugs abgespielt hat, ist nicht bekannt.
Eine Sprecherin der Airline bestätigte jedoch, dass ein Fluggast gegenüber mehreren Crew-Mitgliedern ausfällig geworden sei und dabei auch einen Mitarbeiter verletzt habe.
Weil das Personal "unter solchen Umständen" nicht fliegen könne, habe man sich zum Abbruch entschieden und den Flug schließlich komplett gecancelt.
Die betroffenen Passagiere mussten nach dem Zwischenfall am Flughafen in Newark ausharren, wo sie später auf andere Maschinen umgebucht wurden.
Titelfoto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa