Panik direkt nach dem Start: Triebwerk von Lufthansa-Flugzeug fällt plötzlich aus
Frankfurt am Main - Schock für die Passagiere an Bord einer Lufthansa-Maschine. Am gestrigen Sonntag wollten die Insassen des Eisenvogels lediglich einen entspannten Zwei-Stunden-Flug hinter sich bringen. Stattdessen herrschte mitten in der Luft plötzlich Panik.
Gegen 10.24 Uhr am Morgen und somit leicht verspätet hob der Airbus A320-214 der Kranich-Airline am Sonntag vom Airport in Frankfurt am Main ab. Das Ziel: Der Flughafen der lettischen Hauptstadt Riga im Bezirk Marupe. Ihr Ziel sollten die Passagiere aber nicht wie geplant erreichen.
Denn wie RTL berichtete und zudem auch Aufzeichnungen der Flugrouten-Webseite "flightradar24.com" zeigen, drehte der Flieger kurz nach dem Start eine größere Schleife über dem Rhein-Main-Gebiet.
Dabei passierte die Maschine unter anderem Mainz, Groß-Gerau, Rodgau und Neu-Isenburg, ehe es wieder auf die Landebahn des größten deutschen Verkehrsflughafens zurückging.
Doch was war der Grund dafür? Wie sich herausstellte, war direkt nach dem Abheben eines der Triebwerke des Flugzeuges ausgefallen, was eine Weiterreise zum ursprünglichen Ziel äußerst gefährlich gemacht hätte.
Somit entschloss sich das Piloten-Team dazu, die Maschine, die gerade erst etwa 900 Höhenmeter erreicht hatte, wieder zurück an den Startflughafen zu manövrieren.
Lufthansa äußerst sich zum Zwischenfall von Airbus A320-214 nach Riga - zum Glück keine Verletzten
Circa 17 Minuten, nachdem man somit von Frankfurt aus gestartet war, hatte man auch schon wieder hessischen Boden unter den Füßen.
Von dem durchaus dramatischen Notfall in der Luft bekamen die Fluggäste hingegen wohl nur wenig mit. Zum einen, weil ein Airbus durchaus mit nur einem betriebsfähigen Triebwerk geflogen werden kann, zum anderen, weil derartige Situationen immer wieder von Piloten trainiert werden.
Wie ein Lufthansa-Sprecher weiter verriet, werde noch immer nach der genauen Ursache geforscht: "Die Ursache ist derzeit in Klärung. Das Flugzeug befindet sich noch zur technischen Untersuchung in Frankfurt am Main", hieß es vonseiten der Kranich-Airline.
Trotz allem Tohuwabohu und dem verpatzten Flug in die lettische Hauptstadt überstrahlte eine Tatsache dann aber doch alles. Denn verletzt wurde im Verlaufe des Vorfalls glücklicherweise niemand.
Titelfoto: 123RF/ivz