Streik an Deutschlands größten Flughäfen: Rund 500.000 Passagiere betroffen

Von Christian Ebner

Berlin - Die Gewerkschaft Verdi weitet ihre Warnstreiks am Montag auf die größeren deutschen Flughäfen aus. Betroffen sind die Airports in München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle.

Reisende müssen sich auf Unannehmlichkeiten am Flughafen Frankfurt einstellen: Die Gewerkschaft Verdi ruft zu einem Warnstreik auf.
Reisende müssen sich auf Unannehmlichkeiten am Flughafen Frankfurt einstellen: Die Gewerkschaft Verdi ruft zu einem Warnstreik auf.  © Helmut Fricke/dpa

Der 24-Stunden-Streik soll in der Nacht am Montag um 0 Uhr beginnen und bis 23.59 Uhr fortgesetzt werden. Passagiere müssen sich daher auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen - aber sie haben auch Rechte.

Nach Einschätzung des Flughafenverbands ADV fallen in Deutschland voraussichtlich mehr als 3400 Flüge aus. Rund 510.000 Passagier können ihre Reisen nicht wie geplant antreten, berichtet der Verband in Berlin.

Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht.

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Bei den einstmals kommunalen Flughafenbetreibern wird noch ein größerer Teil des Personals nach den Tarifregeln des öffentlichen Diensts beschäftigt. Auch für die Bodenverkehrsdienste wird parallel ein Branchentarifvertrag verhandelt.

Zuletzt haben Beschäftigte in Kranken- und Pflegeheimen sowie in Kindergärten und anderen sozialen Einrichtungen gestreikt.

In der laufenden Tarifrunde wurden bereits die Flughäfen in Köln, Düsseldorf, Hamburg und München bestreikt, wo es jeweils zu zahlreichen Flugausfällen gekommen war. Am Frankfurter Flughafen haben die öffentlich Bediensteten zuletzt im März 2023 einen Warnstreik abgehalten - damals zeitgleich abgestimmt mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

Erstmeldung vom 7. März, 10.25 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.25 Uhr.

Titelfoto: Helmut Fricke/dpa

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