Nicht gerade der direkte Weg! Welche kuriose Route nimmt denn dieses Flugzeug?
Sydney (Australien) - Ein Jumbo-Jet der australischen Airline "Qantas" flog am Mittwoch eine kuriose Route auf dem Weg von Sydney nach Los Angeles (USA).
Am Mittwochnachmittag hob letztmalig eine Boeing 747 von "Qantas" von Sydney nach Los Angeles ab.
Und noch viel mehr: Es war der letzte 747-Flug überhaupt für die australische Airline.
Fast 50 Jahre waren Jumbo-Jets dieses Typs im Dienst der Fluggesellschaft. Doch in den vergangenen Jahren wurde die Effizienz solch großer Flugzeuge immer häufiger infrage gestellt.
Durch das stetig wachsende Angebot auf dem Reise-Markt haben die Airlines ebenso wachsende Probleme, die Maschinen voll zu besetzen.
Nun musterte "Qantas" die letzte eigene Boeing 747 aus und schickte sie mit einem kurzen Zwischenstopp in Los Angeles nach Mojave im US-Bundesstaat Florida auf den Flugzeug-Friedhof.
Ursprünglich war geplant, den über 14-stündigen Flug ohne Umwege anzutreten. Doch spontan erhielten die Piloten die Freigabe für eine besondere Ehrenrunde.
Jumbo-Jet fliegt Route in Form eines Kängurus
Wie "Flug Revue" berichtet, sei die Maschine in knapp einem halben Kilometer Höhe zunächst über ein Flugzeug-Museum südlich von Sydney geflogen, ehe die 747 im Anschluss über der Küste des australischen Bundesstaates New South Wales eine Route in Form eines Kängurus zurücklegte.
Etwa eineinhalb Stunden dauerte der tierische Umweg, genauso lange wie der Abstecher über das Flugzeug-Museum und zwei extra Schleifen über der Großstadt Sydney.
Die genaue Route konnte man live bei "Flightradar24", einem Online-Flugzeug-Ortungsdienst, verfolgen.
Die Airline teilte eine beschleunigte Aufzeichnung des Fluges anschließend auf Twitter.
Das Tier ist nicht nur ein Markenzeichen des Kontinentes, sondern zugleich das Logo der 100 Jahre alten Fluggesellschaft.
Das Video des Känguru-Flugs
Die Boeing 747 bei ihrem letzten Flug über Sydney
Diese Boeing 747 bot Platz für 364 Passagiere und wurde am 30. Juli 2003 an die Airline übergeben.
Titelfoto: dpa/epa/Stephen Morrison, Screenshot/Twitter/Qantas PR