Nach zwei Tagen Streik: Betrieb am Hamburger Flughafen läuft wieder!
Hamburg – Ein Streik der Sicherheitskontrolle hat den Hamburger Flughafen zwei Tage lahmgelegt - nun ist der Betrieb wieder auf Hochtouren angelaufen.
Während am Samstag die Nachwirkungen des Streiks noch zu überfüllten Terminals und stark ausgelasteten Flügen führten, wird am Sonntag wieder der reguläre Betrieb erwartet, wie eine Sprecherin des Flughafens am Sonntag mitteilte.
Viele Reisende, vor allem Urlaubsrückkehrer zum Ende der Osterferien in Schleswig-Holstein, hatten ihre ausgefallenen Flüge auf Samstag umbuchen müssen.
Deshalb hatten die Airlines rund ein Dutzend zusätzliche Flüge für Samstag organisiert. Insgesamt besuchten etwa 35.000 an- und abreisende Passagiere am Samstag den Flughafen.
Dadurch sei es zwischenzeitlich zu längeren Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle und einzelnen Verspätungen von Flügen gekommen. Das sei nach solchen Streiktagen aber an allen Flughäfen nichts Ungewöhnliches.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich zur zweitägigen Niederlegung ihrer Arbeit aufgefordert.
Bereits fünfter Streiktag in diesem Jahr
Weil die Fluggäste die bestreikte Passagierkontrollstelle nicht passieren konnten, konnten nach Angaben des Flughafens keiner der geplanten Abflüge und nur wenige Ankünfte stattfinden. Dazu kam am Freitag der bundesweite Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), sodass Reisende kaum Alternativen hatten.
Jeder Streiktag koste die Hamburg Airport Gruppe im Durchschnitt etwas mehr als eine halbe Million Euro, hieß es am Freitag vonseiten des Flughafens.
"Das ist der fünfte Verdi Streiktag in diesem Jahr, der den Flugverkehr am Hamburger Flughafen nahezu lahmlegt. Die schwarze Null sollte nach den Corona-Jahren erst in diesem Jahr wieder erreicht werden - aber mit jedem Streiktag entfernen wir uns weiter davon."
Titelfoto: Axel Heimken/dpa