Köln - Gegen diese Maschine sehen gewöhnliche Urlaubsflieger wie Spielzeuge aus. Ein ukrainisches Antonov-AN-124-Transportflugzeug ist in Köln mit wichtiger Ware an Bord Richtung USA aufgebrochen. Der Grund liegt außerhalb unserer Atmosphäre.

Wie der Flughafen Köln/Bonn nun mitteilte, ist an Bord des gigantischen Fliegers eine Raumsonde eingeladen worden. Damit hat sich das Flugzeug am Montagabend auf den Weg nach Florida zum Kennedy Space Center gemacht.

Und warum in Köln? Die HERA-Raumsonde ist ein Produkt der europäischen Weltraumorganisation ESA. Die Behörde hat unter anderem in der Domstadt einen Sitz.

"HERA ist Teil einer gemeinsamen Mission von ESA und NASA, um festzustellen, ob Menschen Asteroiden ablenken können, die sich auf Kollisionskurs mit der Erde befinden", so der Airport in seiner Mitteilung weiter. Und dafür braucht es eben diese Raumsonde, die diese Woche ausgeflogen wurde.

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Viel spannender für alle, die sich am Montag zufällig zur selben Zeit am Flughafen Köln/Bonn aufgehalten haben, dürfte jedoch der Anblick des riesigen Transportfliegers gewesen sein. Die Antonov hat eine Flügelspannweite von 74 Metern und bringt ein Gewicht von 173 Tonnen auf die Waage.

Zum Vergleich: Ein Standard-Personenflieger Airbus A320 wiegt gerade mal 77 Tonnen und hat eine Flügelspannweite von 34 Metern. Die Antonov ist also mehr als doppelt so groß und damit eines der größten Flugzeuge der Welt!

Tatsächlich war es nicht das erste Mal, dass ein Flugzeug dieser Größe dort haltgemacht hat. 2021 brachte eine Antonov beispielsweise Corona-Material nach Köln. 2019 und 2022 waren ebenfalls Maschinen dieses Typs dort.

Wer es also dieses Mal verpasst hat, wird es vermutlich noch ein weiteres Mal erleben können, wenn einer der insgesamt 28 Flugzeug-Giganten mal wieder einen Abstecher ins Rheinland macht.