Manipulation von Daten? Schwere Vorwürfe nach gefährlichem Hagel-Flug

Korneuburg (Österreich) - Nachdem im Juni dieses Jahres ein Flugzeug von Austrian Airlines massive Schäden beim Fliegen durch ein Gewitter erlitten hatte, fragten sich viele, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Nach einem anonymen Hinweis werden jetzt Manipulationsvorwürfe gegen die Fluggesellschaft untersucht.

Austrian Airlines wird beschuldigt Dokumente manipuliert zu haben.
Austrian Airlines wird beschuldigt Dokumente manipuliert zu haben.  © Georg Hochmuth/APA/dpa

Auch die Luftfahrtbehörde schaltete sich ein und ermittelt immer noch zu den Umständen.

Jetzt sind schwere Anschuldigungen gegenüber der Lufthansa-Tochter im Raum!

Wegen des anonymen Hinweises untersucht die Staatsanwaltschaft Korneuburg, ob an den Vorwürfen etwas dran ist.

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Austrian Airlines wird demnach beschuldigt, das interne Dokumentationssystem für Schulungen des Cockpitpersonals manipuliert zu haben, wie "areoTelegraph" unter Bezug auf den österreichischen "Kurier" berichtet.

Schon zur Zeit des Vorfalls fragte man sich, wie es passieren konnte, dass die Piloten durch das Gewitter flogen, obwohl die österreichische Flugaufsicht "Austro Control" sie zuvor gewarnt hatte.

Die Cockpit-Crew meinte, dass die Gewitterzelle auf dem Wetterradar nicht ersichtlich gewesen sei. Das legt die Vermutung nahe, dass Schulungen - beispielsweise über genau dieses Wetterradar - nicht absolviert, aber als absolviert vermerkt wurden.

Wenn man allerdings nicht die nötige Anzahl an Schulungen absolviert hat, dann gilt man als nicht flugfähig. Laut Gerichtsunterlagen wird die Airline verdächtigt so Personalengpässe verhindert zu haben.

Austrian Airlines bestreitet die Vorwürfe

"Wir weisen die zu diesen Themen im Raum stehenden und von einer anonymen Person eingebrachten Anschuldigungen auf das Schärfste zurück. Daher bereiten wir rechtliche Schritte gegen diese Person beziehungsweise gegen Unbekannt vor", heißt es.

Zudem versichert die Fluggesellschaft man führe "deutlich mehr Trainings als gesetzlich vorgeschrieben" durch.

Titelfoto: Georg Hochmuth/APA/dpa

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