Piloten leisten sich fatalen Fauxpas: Nun dürfen sie nicht mehr fliegen
Neu Delhi - Zwei Piloten in Indien dürfen vorerst nicht mehr fliegen, nachdem sie während eines Flugs ein Getränk im Bereich der Elektronik im Cockpit platziert haben sollen.
Die Piloten hätten so die Flugsicherheit aufs Spiel gesetzt, hieß es von der indischen Billigfluggesellschaft SpiceJet laut "India Today" am Donnerstag.
Sie würden derzeit nicht im Dienstplan berücksichtigt, teilte ein Airline-Sprecher laut örtlicher Nachrichtenagentur PTI mit. Es gebe eine Untersuchung und anschließend ein Dienststrafverfahren.
Davor ging ein Bild auf den sozialen Netzwerken viral, auf dem man einen Kartonbecher mit einem Getränk im Bereich der Elektronik sowie eine Hand mit einem süßen, frittierten Knödel sieht.
Der Vorfall habe vergangene Woche an einem der wichtigsten hinduistischen Feiertage, dem Frühlingsfest Holi, auf einem Flug von der Hauptstadt Neu Delhi nach Guwahati stattgefunden, berichteten indische Medien.
Von der deutschen Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hieß es: "In der Tat sind offene Getränke im Bereich der Elektronik keine gute Idee. Flüssigkeit und Elektronik verträgt sich eben nicht."
Es sei bei vielen Fluggesellschaften untersagt, offene Getränke dort abzustellen oder auch nur zu übergeben. Meist würde hierzu ein Tablett mit Getränk gereicht. Anschließend müsse der Becher in einen der dafür vorgesehenen Halter abgestellt werden.
Titelfoto: Montage: EPA/MONEY SHARMA, Screenshot/Twitter/737handbook