Gepäck teurer als Flug? Reisende entsetzt von "lächerlicher" Gebühr
Dublin (Irland) - Elizabeth Keenan (31) wollte einfach nur von Dublin nach London fliegen, doch ihr Koffer war angeblich zu groß. Die dafür fällige Extragebühr empfindet sie als unverschämte Abzocke.
Am gestrigen Dienstag wollte die Frau mit der Billig-Airline Ryanair reisen, wie der "Mirror" berichtet. Bei der Abgabe ihres Koffers wurde ihr dann aber auf einmal eine hohe Gebühr auferlegt. Und das alles nur, weil ein Rad ihres Koffers bei der Größenkontrolle leicht überstand.
Zuvor hatte sie schon 35 Euro für den Flug und 15 Euro fürs Priority-Boarding bezahlt, macht also insgesamt 50 Euro. Nun sollte sie noch eine Gebühr für ihr Gepäck zahlen - und zwar 60 Euro.
"Es ist lächerlich. Ich habe für Priority-Boarding bezahlt und diesen Koffer extra gekauft, weil er genau passt", meint die Reisende aus Dublin.
Obwohl ihr Koffer - bis auf das eine Rad - auch wirklich in den Größenprüfer gepasst hatte, sollte sie dafür also noch mal mehr bezahlen als für den eigentlichen Flug.
Weiterhin behauptet die 31-Jährige, bei anderen Passagieren wäre die Größe egal gewesen. "Es waren viele Männer mit größeren Koffern als meinem, die ohne Kontrolle ins Flugzeug durften", berichtet sie.
Aber die junge Frau will sich das nicht gefallen lassen. "Ich werde mich beschweren und fordere eine Rückerstattung. Ich kann es mir leisten zu zahlen, aber viele andere können es nicht, und ich habe auch nicht Unmengen an Geld."
Titelfoto: Boris Roessler/dpa