Geht's noch knapper? Flugzeug mit 171 Menschen an Bord landet fast im Meer
Molde (Norwegen) - Das war knapp! Glück im Unglück für 171 Menschen an Bord einer Maschine vom Typ Boeing 737-800 am Nordufer des Moldefjords.
Denn wie bekannt wurde, kam am gestrigen Donnerstagabend die Maschine der Billigfluggesellschaft Norwegian Air Shuttle bei der Landung auf dem Flughafen Molde-Arø von der rund 2200 Meter langen Piste ab und blieb nur wenige Meter vom Meer entfernt liegen.
Zuvor war Flug DY430 mit 165 Reisenden und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord in der Hauptstadt Oslo gestartet.
19.03 Uhr, etwa 44 Minuten nach dem Start, hatte der Pilot zur Landung auf die vom Fannefjord umgebenen Piste angesetzt. Dabei schlitterte die Maschine aus bislang noch ungeklärter Ursache rechts über den Asphalt und wäre beinahe ins eiskalte Wasser gestürzt.
Umgehend wurden die Türen des Fliegers geöffnet, über die Notrutschen die Passagiere in Sicherheit gebracht. Doch Grund zur Sorge bestand nicht, sei bei dem Vorfall niemand verletzt worden. Das teilte Verdens Gang (VG) unter Berufung auf Ermittlerkreise mit.
Ein derartiger Vorfall sei bei der Airline bisher nicht vorgekommen, versicherte eine Pressesprecherin der Fluggesellschaft gegenüber der landesweiten Tageszeitung. Explizitere Details zur genauen Ursache könne sie jedoch nicht nennen.
Im wahrsten Sinne des Wortes über das Ziel hinausgeschossen! Flugzeug rutscht über die Landebahn
"Ich denke, dass wir am Wochenende weitere Antworten erhalten werden. Unser eigener Techniker ist in Molde und arbeitet mit den norwegischen Behörden zusammen."
In Folge des Unglücks war der fünf Kilometer östlich vom Stadtzentrum gelegene Flughafen zeitweise stillgelegt worden. Seit den frühen Morgenstunden des heutigen Freitags ist dieser aber wieder voll in Betrieb.
Eine Untersuchung soll nun die genaue Unglücksursache klären, die Ermittlungen hierfür wurden bereits aufgenommen.
Titelfoto: Fotomontage:IMAGO/NTB,Screenshot/Flightradar24