Boeing muss wegen traurigem Grund notlanden: Doch es gibt noch ein ganz anderes Problem
Frankfurt am Main - Das ist wohl gerade noch mal gut gegangen! Mit seiner schnellen Reaktion hat der Pilot eines Etihad-Flugzeuges einem Menschen wohl das Leben gerettet. Zeitgleich stieß sein Vorgehen aber einer bestimmten Personengruppe ziemlich sauer auf.
Was war geschehen? Am Donnerstag, dem 30. Juni, befand sich ein Flieger der Airline aus den Vereinigten Arabischen Emiraten auf dem Weg von der US-amerikanischen Metropole New York zurück nach Abu Dhabi. Doch plötzlich sorgte eine traurige Mitteilung für Aufruhr.
Laut des Piloten kam es während des Fluges zu einem medizinischen Notfall an Bord der Boeing 787-900, die auch als Dreamliner bekannt ist. Demnach funkte der Kapitän umgehend an die zuständigen Stellen, um eine Notlandung in die Wege zu leiten.
Schnell wurde diese am Flughafen in Frankfurt am Main ermöglicht. Zuvor galt es für die Maschine, in der bis zu 290 Passagiere Platz finden, überschüssiges Gewicht loszuwerden.
Wie auch auf Portalen zur Flugbeobachtung. wie Flightradar24, zu sehen war, drehte das Flugzeug in einer Höhe von rund 9500 Metern zwischen 11.41 und 11.56 Uhr eine große Schleife über der Westpfalz, dem östlichen Saarland und dem Hunsrück.
Der Grund hierfür war das sogenannte "Fuel Dumping", sprich das Ablassen von überschüssigem Kerosin. Dies bestätigten auch das Luftfahrtbundesamt sowie die Deutsche Flugsicherung und die Initiative Pro Pfälzerwald gegenüber dem Portal "Rheinpfalz".
Studie soll belegen: Abgelassenes Kerosin laut Experten keine gefährliche Belastung für die Umwelt
Zwar konnte die Maschine letztlich sicher in Frankfurt landen und die betroffene Person konnte medizinisch versorgt werden.
Das "Fuel Dumping" sahen Umweltschützer jedoch kritisch an. Experten zufolge stelle das Ablassen von Kerosin jedoch keine besonders schwere Belastung für die Umwelt dar, da der Großteil des Treibstoffs bereits in der Luft verdampfen würde.
Das Vorgehen des Etihad-Piloten war jedoch keinesfalls ein Einzelfall. Bereits Anfang Juni wurden 22 Tonnen Kerosin über der Pfalz entsorgt, Anfang März waren es sogar 80 Tonnen auf einen Schlag.
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