Zwischenfall in der Luft: Boeing-Chef äußert sich zu Beinahe-Unglück

Seattle/USA - Nach dem Beinahe-Unglück einer Boeing-Maschine, die während des Flugs ein Rumpfteil verlor, hat Konzernchef Dave Calhoun (66) einen Fehler des Flugzeugbauers eingeräumt und Aufklärung versprochen.

Boeing-Chef Dave Calhoun (66) verspricht hundertprozentige Transparenz angesichts des Zwischenfalls.
Boeing-Chef Dave Calhoun (66) verspricht hundertprozentige Transparenz angesichts des Zwischenfalls.  © John Froschauer/AP/dpa

"Wir werden das zuallererst so angehen, dass wir unseren Fehler eingestehen", kündigte Calhoun vor Mitarbeitern am gestrigen Dienstag (Ortszeit) in Seattle (USA) an.

Auch sagte er laut einem von Boeing veröffentlichten Auszug seiner Ansprache 100-prozentige Transparenz zu. Boeing werde mit den Unfallermittlern der US-Behörde NTSB zusammenarbeiten, die die Ursache des Zwischenfalls herausfinden wollten.

Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hatte am Wochenende angeordnet, Flugzeuge des Typs Boeing 737 Max 9 (Boeings Bezeichnung: 737-9) am Boden zu lassen und zu inspizieren.

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Das Bauteil verschließt bei der Modellvariante eine nicht benötigte Türöffnung. Bei einem Flug von Alaska Airlines am Freitag riss das Teil plötzlich kurz nach dem Start im Steigflug heraus.

Am 5. Januar brach ein Kabinenteil aus einer Maschine des Typs 737-9 Max heraus.
Am 5. Januar brach ein Kabinenteil aus einer Maschine des Typs 737-9 Max heraus.  © Montage: Uncredited/The Oregonian/AP/dpa, Elizabeth Le/Elizabeth Le/AP
Bilder danach zeigen das klaffende Loch.
Bilder danach zeigen das klaffende Loch.  © National Transportation Safety Board via AP/dpa

Bei ersten Untersuchungen entdeckten Alaska Airlines und die US-Fluggesellschaft United Airlines an der Stelle Probleme bei weiteren Maschinen des Typs wie etwa lockere Schrauben.

Titelfoto: Montage: Uncredited/The Oregonian/AP/dpa, Elizabeth Le/Elizabeth Le/AP

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