Wegen gefährlichen Wetter-Phänomens? Flugzeugabsturz beim Landeanflug!
Mogadischu (Somalia) - Eine Fokker 50 der somalischen Fluggesellschaft Jubba Airways zerschellte bei der Landung auf dem Flughafen von Mogadischu.
Wie das somalische Informationsministerium über die nationale Nachrichtenagentur bestätigte, kam es am Montagmittag gegen 11.30 Uhr Ortszeit zu dem Flugzeugabsturz.
Demnach waren 36 Menschen, inklusive Crew, an Bord der Maschine als der Pilot beim Landeanflug auf den Flughafen von Mogadischu die Kontrolle verlor. Das Flugzeug überschlug sich und ging in Flammen auf.
Flughafenfeuerwehr und Rettungskräfte rückten sofort aus und bekämpften den Brand mit Schaum.
Alle Personen konnten das Wrack rechtzeitig verlassen.Glücklicherweise gab es keine Todesopfer zu beklagen.
Das Flugzeug kam aus Baidoa im Süden des Landes.
Ein gefährliches Wetterphänomen könnte den Absturz verursacht haben
Laut Informationen des lokalen Portals Hiraan könnten gefährliche Scherwinde die Bruchlandung verursacht haben. Bei diesem Wetterphänomen ändern sich Geschwindigkeit und Richtung von Winden abrupt.
Besonders beim Landeanflug können Scherwinde sehr gefährlich werden.
Moderne Verkehrsflugzeuge haben in der Regel Frühwarnsysteme installiert. Zudem sind an vielen Flughäfen, die von Scherwinden betroffen sind, moderne Bodenradars installiert. Der Flughafen Mogadischu hat offenbar kein solches System im Einsatz.
Die Fokker 50 gilt als sicher, aber veraltet. Einige wenige Exemplare fliegen noch in Afrika und Asien.
Die Behörden haben die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Video: Das Flugzeug überschlug sich bei der Landung
Neben vielen Zielen im Inland fliegt Jubba Airways auch Dubai und Nairobi an.
Titelfoto: Montage: Twitter/SONNA