Saint-Dizier (Frankreich) - Zu einer Kollision zweier Luftwaffen-Jets ist es am heutigen Dienstagnachmittag im Osten Frankreichs gekommen. Dass niemand ums Leben kam, gleicht angesichts der Bilder einem Wunder - und ist dem geistesgegenwärtigen Handeln aller Beteiligten zu verdanken.

Ereignet habe sich das Unglück nach Angaben der französischen Luft- und Weltraumstreitkräfte gegen 15.40 Uhr in der Nähe einer Militärbasis in der rund 22.000-Einwohner-Gemeinde Saint-Dizier, etwa 250 Kilometer östlich der Hauptstadt Paris.

Demnach seien zwei Maschinen vom Typ Alpha Jet der "Patrouille de France" bei der Übung für eine Flugshow aus bislang noch ungeklärter Ursache zusammengestoßen.

Eines der beiden Flieger sei in Folge der Kollision in einen Silo gestürzt, das andere "in ein sumpfiges Waldgebiet direkt dahinter", erklärte der örtliche Bürgermeister Quentin Brière.

Videoaufnahmen, die in sozialen Netzwerken kursieren, zeigen neben dem Jet-Absturz außerdem den durchgeführten Formationsflug mit fünf weiteren Maschinen kurz vor dem Zusammenstoß.

Die Bilder halten zugleich aber auch die Rettungsaktion der am Vorfall beteiligten Personen fest. Ihnen gelang es nämlich augenscheinlich, dem Tod in letzter Sekunde zu entkommen, bestätigte Verteidigungsminister Sébastien Lecornu (38).

"Die beiden Piloten sowie ein dritter, der als Passagier in einem der Flugzeuge saß, konnten sich mit dem Schleudersitz retten und sind gesund und munter", teilte der 38-Jährige auf der Social-Media-Plattform X mit und fügte hinzu, dass er in Gedanken bei den Unglücksopfern sei.

Nähere Details sind nicht bekannt. Die Ermittlungen zur genauen Unglücksursache wurden aufgenommen.