Victoria (Australien) - Ein dramatisches Unglück überschattet den ersten öffentlichen Tag der Avalon Australian International Airshow in Victoria. Ein Pilot war gerade dabei, einen Looping zu machen, als er plötzlich die Kontrolle über sein Kunstflugzeug verlor.

Der Vorfall ereignete sich am Freitag gegen 17.15 Uhr (Ortszeit), als das Pitts Special Kunstflugzeug während einer Demonstration verunglückte, wie ABC berichtet.

Augenzeugen berichteten von einem Moment des Entsetzens in der Menge, als das Flugzeug unkontrolliert zu Boden stürzte.

"Das Cockpit war intakt, da wo er (der Pilot, Anm. d. Red.) sich befand, aber die Tragflächen waren ... Ich weiß nicht, ob sie abgetrennt waren, aber sie lagen zusammengeknautscht vor dem Flugzeug", schilderte ein Zuschauer die dramatischen Szenen.

Innerhalb weniger Minuten waren die Notfallteams der Veranstaltung vor Ort, um dem schwer verletzten Piloten zu helfen.

Der Mann in seinen Fünfzigern kämpfte um sein Leben, er wurde umgehend ins Alfred Hospital in Melbourne geflogen. Laut Polizeiangaben ereignete sich das Unglück in einiger Entfernung zu den Zuschauern, weitere Verletzte gab es nicht.

Die Australian Transport Safety Bureau (ATSB) hat bereits Ermittlungen aufgenommen. Eine Gruppe von Experten wird Flugaufzeichnungen, Wartungsprotokolle und Wetterdaten auswerten, um die genaue Ursache des Unglücks zu klären.

Die abgestürzte Maschine gehörte zum Paul Bennet Airshows Team, das bekannt für Loopings, Rollen und gefährliche Kopf-an-Kopf-Stunts ist. Der Verunglückte wurde später als der erfahrene Pilot Glenn Collins identifiziert, wie der Guardian berichtet.

Die Airshow ist nun wieder eröffnet, das Paul Bennet Team erklärte aber bereits, das man nicht mehr auftreten werde.

Collins befindet sich mittlerweile immer noch in einem kritischen, aber stabilen Zustand.