Flugzeugabsturz bei Köln: Pilot tot, sechs Jahre alte Tochter entflieht der Flammenhölle
Sankt Augustin - In der Nähe des Flugplatzes Hangelar im Rhein-Sieg-Kreis nahe Köln ist am Freitagnachmittag ein Flugzeug abgestürzt.

Wie die Polizei am frühen Abend mitteilte, kam bei dem Unglück ein Mann ums Leben. Bei dem 51-Jährigen handelt es sich um den Piloten des verunglückten Fliegers.
Seine sechs Jahre alte Tochter befreite sich schwer verletzt aus dem brennenden Wrack. Ersthelfer kümmerten sich um das Kind, das ins Krankenhaus kam. Lebensgefahr bestehe bei dem Mädchen nach ersten Erkenntnissen nicht, hieß es.
Auch eine Ersthelferin soll in eine Klinik eingeliefert worden sein und dort weiter medizinisch betreut werden.
Laut Angaben der örtlichen Feuerwehr war die kleine, einmotorige Propellermaschine gegen 16.30 Uhr östlich des Areals auf einem Acker zwischen Flugplatz und Eisenbahngleisen aufgeschlagen und anschließend in Flammen aufgegangen.
Nach TAG24-Informationen soll aus der Ferne auch deutlich eine schwarze Rauchsäule zu sehen gewesen sein.
Erst wenige Augenblicke zuvor war das Flugzeug auf dem Flugfeld in Hangelar bei schönstem Frühlingswetter gen Himmel abgehoben. Dann verlor es plötzlich rasant an Höhe.

Propellermaschine soll bereits in der Luft in Brand geraten sein

Die Feuerwehr berichtet nach ersten Informationen davon, dass die Maschine bereits in der Luft im vorderen Motorbereich gebrannt haben soll.
Als die Kameraden an der Absturzstelle eintrafen, stand das kleine Luftfahrzeug dann bereits lichterloh in Flammen. Den Rettungskräften gelang es jedoch, das Feuer schnell unter Kontrolle zu bringen und abzulöschen.
Für den 51 Jahre alten Piloten aus Köln sei jede Hilfe zu spät gekommen. Er sei in den Trümmern des Flugzeugs gestorben.
Rund sechzig Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin waren vor Ort. Auch drei Rettungshubschrauber landeten am Nachmittag an der Unglücksstelle.
Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab. Nach Abschluss der Löscharbeiten begannen Mitarbeiter des Bundesamtes für Flugunfalluntersuchung und der Flugsicherung mit den Ermittlungen zur Unfallursache. Mehrere Ersthelfer seien vor Ort psychologisch betreut worden, hieß es.
Erstmeldung: 21. März, 17.37 Uhr; zuletzt aktualisiert: 21. März, 22.29 Uhr
Titelfoto: Marius Fuhrmann