Flugzeugabsturz auf Bundeswehr-Airport: Zwei Tote

Hohn - Auf dem Luftwaffenstützpunkt Hohn in Schleswig-Holstein ist am Montag ein ziviler Learjet abgestürzt. Zwei Menschen starben.

Trümmerteile liegen an einer Absturzstelle auf dem Luftwaffenstützpunkt Hohn.
Trümmerteile liegen an einer Absturzstelle auf dem Luftwaffenstützpunkt Hohn.  © Markus Scholz/dpa

Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens Airbus. Die Maschine der Tochtergesellschaft GFD (Gesellschaft für Flugzieldarstellung) sei beim Start um 12.45 Uhr innerhalb des Luftwaffenstützpunkts auf den Boden gestürzt.

Der zweistrahlige Learjet sollte von Hohn aus zu einem Trainingseinsatz mit Fluglotsen der deutschen Luftwaffe in Norddeutschland starten.

Aus Braunschweig reisten umgehend Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung an. Sie sollten bereits am Nachmittag mit ihren Untersuchungen beginnen.

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Airbus sprach den Familien, die von diesem tragischen Unfall betroffen sind, sein tiefstes Beileid aus. Verteidigungsminister Boris Pistorius (63, SPD) reagierte am Rande des Übergabeappells des Territorialen Führungskommandos in Berlin bestürzt.

"Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden der beiden Verstorbenen. Ihnen gilt in diesen schweren Stunden unser tief empfundenes Mitleid. Was den fürchterlichen Unfall und damit den Tod zweier Menschen verursacht hat, ist nun Gegenstand der Untersuchung."

In Hohn bei Rendsburg war lange Zeit das Lufttransportgeschwader 63 der Luftwaffe stationiert. Von dem Flugplatz aus starteten Transall-Maschinen zu vielen auch internationalen Einsätzen. Ende 2021 wurde das Geschwader aufgelöst. Der Flugplatz wird von der Luftwaffe aber als Ausweichplatz weiter betrieben.

Die GFD verfügt nach Angaben auf ihrer Internetseite über Learjets der Typen LR-35A und LR-36A. Die Flugzeuge können für die Flugzieldarstellung mit und ohne Schleppziele eingesetzt werden. Flugzieldarstellungen werden benötigt, damit Bundeswehreinheiten die see- oder landgestützte Flugabwehr mit Lenkflugkörpern und Rohrwaffen üben können.

Originalmeldung von 15.38 Uhr, zuletzt aktualisiert: 17.29 Uhr

Titelfoto: Markus Scholz/dpa

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