"Es gab einen lauten Knall" - Flugzeug muss zwischen Häusern notlanden

Paris (Frankreich) - Ein zweimotoriges Flugzeug mit drei Personen an Bord landete am Montag mitten in einem Pariser Vorort. Einer der Insassen hatte schon den Tod vor Augen.

Die drei Insassen konnten sich selbst aus dem Wrack befreien.
Die drei Insassen konnten sich selbst aus dem Wrack befreien.  © MIGUEL MEDINA / AFP

"Es gab ein großes Licht und einen lauten Knall. Wie das Geräusch eines Schornsteins, der in die Luft fliegt", sagte die Hausmeisterin des Gebäudes, hinter dem die Maschine auf dem Boden aufschlug.

Wie Le Parisien berichtete, habe die Frau noch fünf Minuten vor dem Unfall an der Absturzstelle gestanden, um den Müll zu entsorgen.

Ersten Erkenntnissen zufolge soll ein 80-jähriger Ausbilder mit zwei 28 und 29 Jahre alten Flugschülern an Bord des kleinen Flugzeugs gewesen sein. Einer von ihnen habe den Sanitätern erzählt, sich beim Absturz sterben zu sehen.

Probleme mit Auftrieb! Flugzeug überschlägt sich nach Start
Flugzeugunfall Probleme mit Auftrieb! Flugzeug überschlägt sich nach Start

Die drei Insassen haben die harte Landung überlebt, mussten laut Pariser Feuerwehr aber "als absolute Notfälle" ins Krankenhaus gebracht werden.

Motorschaden soll für Pariser Flugzeugabsturz verantwortlich sein

Das Heck des Fliegers blieb auf einem Garagenkomplex liegen.
Das Heck des Fliegers blieb auf einem Garagenkomplex liegen.  © MIGUEL MEDINA / AFP

Die Maschine, die von Rouen im Norden Frankreichs in Richtung Paris unterwegs war, soll laut Ermittlern einen Motorschaden gehabt haben.

Durch den Aufprall rissen die Flügel ab, das Heck blieb auf einem Garagendach hängen. Feuer brach nicht aus.

Rund hundert Feuerwehrleute sowie Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz. Der Verkehr im Umkreis kam in beiden Fahrtrichtungen zum Erliegen.

Feuerball über Großstadt: Hubschrauber fliegt gegen Funkmast - Vier Menschen sterben
Flugzeugunfall Feuerball über Großstadt: Hubschrauber fliegt gegen Funkmast - Vier Menschen sterben

Frankreichs Verkehrsminister Clement Beaune (42) dankte den Rettungskräften beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) und kündigte Untersuchungen an.

Titelfoto: MIGUEL MEDINA / AFP

Mehr zum Thema Flugzeugunfall: