Deutsche Hobby-Piloten stürzen mit Kleinflugzeug in Eismeer!
Grönland - Zwei deutsche Hobby-Piloten wollten von Kanada nach Grönland fliegen, als ihr Kleinflugzeug mitten über dem Atlantik plötzlich in Schwierigkeiten geriet und ins arktische Meer stürzte.
Das Flugzeug war am Montag (29. Juli) von Toronto aus gestartet und hatte Kurs auf die grönländische Stadt Narsarsuaq genommen. Doch kurz vor der Küste der Insel kam es zum gefährlichen Zwischenfall.
Der Pilot des Flugzeugs vom Typ Piper Malibu (Kennung D-EOSE) setzte um 12.17 Uhr deutscher Zeit einen "Mayday"-Funkspruch an das Fluginformationszentrum Nuuk auf Grönland ab. Kurz darauf verschwand die Maschine vom Radar.
Sofort machte sich das Arktisk Kommando der dänischen Marine auf den Weg, wie das Team in einem Beitrag auf Facebook erklärte.
Die Besatzung des "Challenger"-Flugzeugs, die zufällig zu diesem Zeitpunkt in der Luft war, konnte das Flugzeug schnell orten und beobachten, wie die Piper Malibu nicht weit von ihrem Ziel ins vier Grad kalte Meer stürzte.
Um die beiden Hobby-Piloten rechtzeitig zu retten, zählte jede Minute.
Aufblasbare Insel und schnelle Hilfe retten Hobby-Piloten das Leben
Glücklicherweise hatten die Piloten eine aufblasbare Rettungsinsel an Bord, auf die sie sich nach der gelungenen Notlandung im Meer westlich der Stadt Qaqortoq retten konnten. Von dort aus konnten sie sogar der "Challenger"-Besatzung zuwinken.
Währenddessen hatte das Militärschiff "Triton" bereits Kurs auf die Absturzstelle genommen und konnte die Verunglückten nach nur 30 Minuten in das Gummiboot des Schiffs retten. Beide kamen zur Beobachtung in ein Krankenhaus, scheinen aber mit dem Schreck davon gekommen zu sein.
Flugdaten der Webseite Flightradar24.de zeigen, dass die Piper ursprünglich am 27. Juli in Toronto startete. Um die Ermittlungen zum Absturz des Kleinflugzeugs werde sich nun die grönländische Polizei kümmern, wie das Arktisk Kommando erklärte.
"Die Besatzungen des Challenger-Flugzeugs und der Triton handelten schnell und koordiniert, wodurch das Überleben der beiden Personen gesichert wurde", so der Facebook-Beitrag lobend.
Titelfoto: Montage: Facebook/ARKTISK KOMMANDO - Joint Arctic Command