Crash am Boden: Brandneuer Airbus rauscht gegen Fluggastbrücke
Wien - Autsch. Ein brandneuer Airbus A320 neo der Austrian Airlines ist am Flughafen von Wien voll gegen eine Fluggastbrücke gerauscht.
Ob das schwer beschädigte Flugzeug noch zu retten ist, war zunächst noch völlig unklar.
Beim folgenschweren Zwischenfall, der sich in der Nacht zum heutigen Sonntag auf dem Flughafen Wien-Schwechat zugetragen hat, kollidierte die Maschine aus noch zu klärender Ursache mit der Fluggastbrücke und einem Strommast, berichtet die österreichische Kronen-Zeitung.
Infolge des Crashs wurde am Airbus das rechte Höhenleitwerk des Jets abgerissen und die Tragfläche am Winglet schwer beschädigt. Auch die Terminal-Brücke wurde arg ramponiert.
Bilder, die auf den sozialen Netzwerken verbreitet wurden, zeigen das Ausmaß der Zerstörung.
Bilder zeigen den Schaden im Detail
Austrian-Airlines-Airbus nach Bodenkollision schwer beschädigt
Der Vorfall ereignete sich nach der Landung, der aus London-Heathrow kommenden Maschine. Passagiere waren nicht mehr an Bord, der Flug verlief problemlos.
Der Airbus A320 neo mit Platz für bis zu 180 Passagiere wurde erst im Juni 2023 ausgeliefert.
Nach Informationen des Fachportals Austrian Wings soll die Kollision durch ein fatales Missgeschick eines Flughafenmitarbeiters verursacht worden sein. Demnach habe ein Schlepperfahrer den Flieger versehentlich in die Gangway rutschen lassen.
Der Schaden an Flieger und Flughafengebäude geht wohl in die Millionen. Derzeit überprüfen Spezialisten, ob der Flieger noch zu reparieren ist oder tatsächlich abgeschrieben werden muss. Strukturelle Schäden am Flugzeug will die Airline nicht ausschließen.
Austrian Airlines hat inzwischen eine Untersuchung zum Unfallhergang eingeleitet.
Bitter: Erst am Samstag kam es auf dem Flughafen London-Heathrow zu einem ganz ähnlichen Crash. Eine Boeing 787 und ein Airbus A350 berührten sich beim "Ausparken" und wurden an den Tragflächen beschädigt.
Titelfoto: Austrian Airlines/Dominik Berger-Severini