Bruchlandung: Flugzeug zerschellt und geht in Flammen auf!
Miami (Florida/USA) - Als ein Flugzeug der dominikanischen Billig-Airline Red Air zur Landung am Flughafen Miami ansetzt, bricht das Fahrwerk weg: Die mehr als 30 Jahre alte Maschine zerschellt auf dem Flughafen-Vorfeld. Drei Passagiere kamen ins Krankenhaus. Auf sozialen Netzwerken wurden dramatische Videos geteilt.
Erst im November 2021 nahm Red Air aus der Dominikanischen Republik den Betrieb auf. Jetzt musste die junge Airline ihren ersten Totalausfall beklagen.
Eine vollbesetzte McDonnell Douglas MD-82 mit 126 Menschen an Bord legte eine astreine Bruchlandung am Internationalen Flughafen Miami hin, das berichtet die lokale Zeitung Miami Herald.
Das 31 Jahre alte Flugzeug kam demnach aus Santo Domingo, bei der Landung brach dann das Fahrwerk weg. Die Maschine rutschte über das Flughafen-Vorfeld und kam schließlich zum Stehen. Dann fingen aber die Tragflächen Feuer - wahrscheinlich entzündete sich der Treibstoff im Flügeltank der MD-82.
Sofort begann die Besatzung, die Passagiere zu evakuieren, unter ihnen auch viele Senioren und Mütter mit Kleinkindern. Viele Fluggäste schafften es offenbar noch, ihr Gepäck aus dem Wrack zu retten.
Während die 126 Menschen noch aus dem brennenden Flugzeug strömten, traf die Flughafenfeuerwehr ein und begann den Brand schnell mit Schaum zu bekämpfen, wie eine Feuerwehr-Sprecherin sagte: "Alle Passagiere wurden aus dem Flugzeug gebracht. Drei Passagiere wurden in lokale Krankenhäuser eingeliefert." Ein unkontrollierter Treibstoffaustritt wurde "entschärft", so die Sprecherin weiter.
Das 31 Jahre alte Flugzeug ist komplett Schrott und wird wohl abgeschrieben.
Die Menschen flüchten aus dem brennenden Flugzeug
Die Rauchsäule war von Weitem sichtbar
Ein Passagier teilt ein Video der dramatischen Evakuierung
Wartungstechniker sehen in der Bruchlandung einen Pilotenfehler
Bislang hat sich Red Air noch nicht zur Havarie geäußert. Doch die Spekulationen über die mögliche Unfallursache sind im vollen Gange.
Miami Herald zitiert einen Red-Air-Techniker. Der Mann sieht die Schuld beim Piloten: "Ich vermute, es war eine harte Landung. Wir machen Wartungsarbeiten die ganze Zeit. Ich nehme an, das war es." Er sei im Schock, so der Wartungstechniker.
Die US-amerikanische Luftfahrtbehörde FAA untersucht nun, wie es genau zum Crash kam.
Titelfoto: Twitter/FlightMode