Bruchlandung bei Premiere auf Helgoland: Cessna aus Dresden in den Sand gesetzt
Dresden/Helgoland - Sachse (65) setzt Flugzeug in den Sand: Bei der Landung mit einer Cessna 182 auf der Nordseeinsel Helgoland kam der Görlitzer bei herrlichstem Sonnenschein und nur mäßigem Wind von der Landebahn ab und endete im Dünensand.
Mit seinem Co-Piloten (59) aus Dresden war er am Samstag um 9.04 Uhr am Flughafen in der sächsischen Landeshauptstadt gestartet.
Zwei Stunden später setzte er zur Landung auf der Nordseeinsel an. Auf der kurzen Landebahn (488 Meter) kam die Cessna nach dem Aufsetzen plötzlich nach links ab, geriet in den Dünensand.
"Dadurch riss das Bugrad ab, das Flugzeug kippte nach vorn und die Propeller verbogen sich", so Polizeisprecherin Astrid Heidorn.
Beide Bruchpiloten blieben unverletzt. Schaden: 50.000 Euro.
Aufgrund der Bergung der Cessna war die Landebahn für 90 Minuten gesperrt. Noch ist unklar, wie es trotz guter Wetterbedingungen zu dem Unfall kommen konnte.
Doch der Helgoländer Airport hat es in sich: Um den Flugplatz anfliegen zu dürfen, ist eine Mindestflug-Erfahrung des Piloten von 100 Stunden und Erfahrung auf kurzen Runways erforderlich, so die Bedingungen.
Zur Erfahrung des Bruchpiloten: "Es war die erste Landung des Piloten auf Helgoland", so die Polizeisprecherin.
Bruchlandungen sind auf Helgoland nicht so selten: Zuletzt war im Dezember 2021 ein Flugzeug mit vier Personen etwa 80 Meter über die Landebahn hinweggerollt und erst in einem Maschendrahtzaun zum Stehen gekommen.
Titelfoto: Fotomontage: Polizei//IMAGO/imagebroker