Beinahe Flugzeug-Unglück: Boeing aus Deutschland "knallt" und brennt bei der Landung
Leicestershire (England) - Das hätte böse enden können: Ein Flugzeug aus Deutschland hat bei seiner Landung auf einem britischen Flughafen mit einem lauten Knall und Feuer für einen kurzen Schreckmoment gesorgt.
Wie britische Medien berichten ereignete sich das Beinahe-Unglück am gestrigen Donnerstag auf dem East Midlands Airport in der englischen Grafschaft Leicestershire (knapp 20 Kilometer südwestlich von Nottingham).
Die große Boeing 747 der Fluggesellschaft Kalitta Air war zuvor von Leipzig aus gestartet und landete an sich wie geplant, doch kurz nach dem Aufsetzen der großen Maschine auf der Landebahn wurde es auf einmal gefährlich.
Eine der vier Turbinen des Frachtflugzeugs schien beinahe zu explodieren!
Augenzeuge Tony Johnson, der die Szenen live mitverfolgt hatte, erklärte gegenüber "Sky Scan World", dass der Motor wohl irgendetwas "eingesaugt" hätte. Daraufhin habe es einen lauten Knall gegeben.
Auf Twitter-Fotos und einem YouTube-Video von der Kalitta-Maschine ist zu sehen, dass die Turbine für einen kurzen Moment sogar in Flammen steht!
Aber keine Sorge: Offenbar blieb ein größeres Unglück aus. Denn wie in dem Video zu sehen ist, konnte die Boeing 747 nach dem Schockmoment anscheinend unbeschadet weiter zu ihrem Landeplatz fahren.
Video und Bilder zeigen die brennende Turbine der Boeing 747 aus Leipzig
Moderne Flugzeug-Triebwerke sollten so etwas aushalten können
Auch Verletzte gab es den Medienberichten zufolge wohl keine bei dem Zwischenfall.
Dass neben sehr viel Luft ab und zu auch Gegenstände oder sogar Tiere in ein Flugzeug-Triebwerk eingesogen werden, ist nichts Ungewöhnliches. Vor allem Vögel landen immer wieder in den Motoren, in so einem Fall spricht man von einem Vogelschlag (oder auf Englisch von einem "Bird Strike").
Moderne Triebwerke werden allerdings inzwischen so konstruiert, dass sie Objekte einsaugen können, ohne dadurch größeren Schaden zu nehmen oder gar auszufallen.
Was genau nun bei der Kalitta-Maschine aus Leipzig passiert ist, und ob womöglich auch ein Vogel für die Mini-Explosion verantwortlich war, gilt bislang noch als unbekannt.
Titelfoto: twitter.com/scan_sky (2)