Bei Anflug auf Militärflugplatz in Bayern: Eurofighter kollidiert mit Drohne! Kripo ermittelt
Manching - Beim Anflug auf den Fliegerhorst Ingolstadt/Manching in Bayern ist ein Eurofighter beschädigt worden. Der Schaden lässt auf eine Kollision mit einer Drohne schließen. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht Zeugen.
Laut Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall bereits am vergangenen Mittwoch gegen 15.40 Uhr. Demnach stellte der Pilot eines Eurofighters nach der Landung auf dem Militärflugplatz äußere Schäden an dem Kampfjet fest.
Daraufhin wurde die Kriminalpolizei Ingolstadt zur Ermittlung der Schadensursache hinzugezogen.
Den Beamten zufolge dürfte der Eurofighter etwa 300 Meter östlich der Landebahn auf Höhe der Gemeinde Ernsgaden über nicht bewohntem Gebiet mit einer Drohne zusammengestoßen sein.
Die Flugfähigkeit und -sicherheit des Eurofighters wurden zwar nicht beeinträchtigt, jedoch entstand dadurch ein Schaden an der Außenhülle von zunächst unklarer Höhe.
Die Ermittler gehen davon aus, dass eine unbekannte Person eine Drohne im Anflugbereich der Landebahn widerrechtlich betrieben hat. Daher wird wegen Gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und Verstößen gegen das Luftsicherheitsgesetz ermittelt.
Eurofighter am Flughafen Manching durch Drohne beschädigt: Zeugenaufruf der Polizei
Die Polizei bittet Zeugen, die sich am 22. Mai 2024 nachmittags am Flughafen Manching aufgehalten haben und Angaben zu dem bislang unbekannten Drohnenpiloten machen können, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt unter der Telefonnummer 084193430 zu melden.
Der Zeugenaufruf richtet sich insbesondere an Luftfahrtbegeisterte, die sich zur Tatzeit mit ihren Kameras im Außenbereich aufgehalten haben und landende Flugzeuge foto- oder videografiert haben. Die Polizei geht davon aus, dass auf den Bildaufnahmen Hinweise zum unbekannten Flugobjekt erlangt werden können.
Für die Übersendung von Bildmaterial wurde ein Medien-Upload-Portal eingerichtet, das unter folgendem Link (https://medienupload-portal02.polizei.bayern.de) aufgerufen werden kann.
Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa