Flugzeug-Schock kurz vor Weihnachten: Rauch an Bord sorgt für drastische Entscheidung
Frankfurt am Main/Wien - Eine verfrühte und äußerst rauchige Bescherung erlebten die Passagiere eines Fluges von Frankfurt am Main nach Wien am vergangenen Donnerstagmittag. Ihr Flieger musste nach nur wenigen Minuten in der Luft direkt wieder umkehren.
Was war aber genau geschehen? Die wahrscheinliche Antwort hierauf lieferte das Flugzeugzwischenfall-Portal Aviation Herald. Demnach sei bei dem Flug der Austrian Airlines zunächst aber alles noch reibungslos gelaufen.
Um 11.37 Uhr sei der Flieger noch vollkommen pünktlich von der Startbahn an Deutschlands größtem Verkehrsflughafen gestartet. Doch für die Passagiere an Bord des Airbus A320-200 wurde die Lage schnell unübersichtlich - und sicherlich auch besorgniserregend.
Denn wie aus dem Bericht weiter hervorging, soll sich Rauch innerhalb des Passagierraumes breit gemacht haben. Ein derartiger Vorfall ist in der Luftfahrt stets direkt mit einer sogenannten High Level Emergency, sprich einem besonders schwerwiegenden Notfall verbunden.
Und dementsprechend handelte auch die Crew des Fliegers. Auf Portalen zur Rekonstruktion von Flugrouten, wie Flightradar24, ist zu sehen, dass die Maschine zunächst über das südhessische Darmstadt flog, ehe sie abdrehte und über die bayerische Landesgrenze hinweg wieder in Richtung ihres Startpunktes steuerte.
Etwa 15 Minuten nach dem Start war der Flieger dann auch schon wieder in Frankfurt am Main aufgesetzt.
High Level Emergency bei Flug von Frankfurt nach Wien: Austrian Airlines bestätigt Zwischenfall
Die Airline bestätigte den Vorfall jedoch nur bedingt. So habe es eine ungewöhnliche Geruchsentwicklung an Bord gegeben, die schließlich zur Umkehr geführt hätte. Auslöser soll dabei ein Defekt am Hilfstriebwerk gewesen sein.
Gegenüber dem österreichischen Luftfahrtmagazin "Austrian Wings" äußerten Crew-Mitglieder wie auch Passagiere jedoch glasklar, dass sie Rauch innerhalb des Flugzeuges wahrgenommen hatten. Während alle Fluggäste direkt umgebucht wurden, konnte der Problemflieger aber bereits am gestrigen Freitag wieder an den Start gehen.
Titelfoto: 123rf/cristicroitoru