Flugzeug muss wegen "biologischer Gefahr" notlanden: "Die Crew übergibt sich!"
Houston - An Bord eines United-Airlines-Flugs in den USA brach am Sonntagmorgen Chaos aus: Mehrere Besatzungsmitglieder mussten sich auf einmal übergeben, Passagiere rangen um Atemmasken. Die Angst vor einer "biologischen Gefahr" zwang den Piloten zur Landung.
Flug UA2477 war am Sonntagmorgen um 9.39 Uhr vom George-Bush-Intercontinental-Flughafen in Houston (Texas) nach Boston (Massachusetts) gestartet, musste jedoch auf halber Strecke in Washington notlanden. Das berichtete unter anderem Daily Mail.
Der Grund: An Bord der Boeing 737-800 war ein Passagier erkrankt und hatte innerhalb kürzester Zeit mehrere weitere Fluggäste und den Großteil der Besatzung angesteckt.
Das Problem: Niemand wusste, um welche Krankheit es sich handelte oder wie gefährlich sie wirklich war!
Wie auf einer Funkaufnahme des Piloten zuhören ist, die auf X geteilt wurde, war die Lage so ernst, dass er eine sofortige Umleitung des Fluges beantragte.
"Ich habe mit der Besatzung gesprochen, und es klingt, als ob es dort hinten ziemlich schlimm ist. Die Besatzung übergibt sich, und die Passagiere bitten um Masken", erklärt ein Crew-Mitglied auf der Aufnahme und ergänzt: "Da es sich um eine biologische Gefahr handelt, sollten wir das Flugzeug so schnell wie möglich landen."
Bio-Gefahr an Bord? Flugzeug muss "gründlich gereinigt" werden
Der Flieger landete wenig später in Washington, wie Flugdaten der Tracking-Webseite RadarBox.com zeigen. Laut der Daily Mail benötigte jedoch keiner der 155 Passagiere oder sechs Besatzungsmitglieder medizinische Hilfe.
"Das Flugzeug wird derzeit gründlich gereinigt, und wir arbeiten daran, die Kunden im Anschluss auf den Weg nach Boston zu bringen", teilte die Fluggesellschaft in einem Statement mit.
Der Flug brach schließlich am Sonntagnachmittag in Richtung Boston auf. Woran der ansteckende Passagier erkrankt ist, ist bislang unklar.
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