Flugzeug dreht jede Menge Runden über Dresden: Was steckt dahinter?
Dresden - Ein Flugzeug am Himmel über Dresden sorgte mal wieder für Verwunderung: Warum drehte diese Maschine am heutigen Freitag eine Runde nach der anderen über dem Flughafen Klotzsche?
Schon am Vormittag, ab circa 10.30 Uhr kreiste ein Flugzeug der niederländischen Airline KLM immer und immer wieder über dem nördlichen Stadtgebiet. Und am Nachmittag startete sie dann erneut: Ab 13.57 Uhr kreiste der Flug KLM1 abermals über der Stadt, wie den Live-Daten von Flightradar24 zu entnehmen war.
Vom Flughafen in Klotzsche aus ging es nach Südwesten bis zur Jungen Heide, dann folgte eine lange 180-Grad-Wende. Anschließend flog die Maschine circa bis zur Gemeinde Ottendorf-Okrilla im Landkreis Bautzen, dann wendete sie erneut und so ging es zurück nach Klotzsche, wo dann die nächste Runde begann.
Mehrere Male zog der Flieger so seine Kreise, bis er nach circa 40 Minuten um 14.38 Uhr wieder an seinem Startflughafen landete. Doch was steckte hinter diesen merkwürdigen Rundflügen über der sächsischen Hauptstadt?
Die Antwort auf diese Frage ist denkbar einfach: Es handelte sich offenbar schlicht und ergreifend um Trainingsflüge.
KLM führt Flugzeug-Trainingseinheiten über Dresden durch
Wer es ganz genau wissen möchte: Das Flugzeug gehörte zur Regionalfluggesellschaft KLM Cityhopper, also einer Tochter von KLM Royal Dutch Airlines. Von der Basis in Amsterdam aus fliegen die Cityhopper in zahlreiche europäische Städte, unter anderem eben auch nach Dresden.
Bei der Maschine, die am heutigen Freitag rund um den Flughafen in Klotzsche unterwegs war, handelte es sich um eine Embraer E175STD. Laut der offiziellen Webseite von KLM ist dieser Cityhopper "das kleinste Flugzeug" der Flotte.
So eine Embraer 175 hat eine Spannweite von 26 Metern und eine Länge von knapp 32 Metern. In dem zweimotorigen Flieger finden bis zu 88 Passagiere Platz.
Ganz ähnliche Übungsflüge über Dresden gibt es übrigens immer wieder: KLM führt regelmäßig sogenannte Touch-and-Go-Trainingsflüge durch. Dabei setzt die Maschine nach dem Landeanflug mit dem Fahrwerk auf, startet dann aber sofort wieder durch und hebt erneut ab. Damit probt die Crew das Verhalten bei potenziellen Notfällen.
Titelfoto: Screenshot Flightradar24.com